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1. Deutsche, insbesondere brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Mittelalters bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Großen - S. 84

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
84 Das Emporwachsen der brandenburgisch-preuischen Macht 16481740. In religisen Dingen war der Kurfürst, obwohl selbst ein eifriger Reformierter, doch uerst duldsam gegen Andersglubige. Aber er verlangte auch Duldung. Daher untersagte er den Lutheranern wie den Reformierten die gegenseitigen Verketzerungen und Schm-Hungen von der Kanzel herab, was den berhmten Liederdichter Paul Gerhardt, der, ein eifriger Lutheraner, aus religisen Bedenken diesem Gebot nicht folgen zu knnen glaubte, veranlate, sein Amt als Diakonus in Berlin niederzulegen und die preuischen Staaten zu verlassen. 5. Der Ausgang des Groen Kurfrsten. Die letzten Jahre Friedrich Wilhelms waren durch Krankheit und huslichen Kummer schwer getrbt. Nach dem Tode seiner ersten Gemahlin Luise Heu-nette hatte er Dorothea von Holstein geheiratet, die durch ihr feindliches Auftreten gegen den Kurprinzen Zwist und Kummer in die Familie brachte. Als der Groe Kurfürst am 29. April 1688 starb, schied der Mann dahin, der allein in dieser Zeit neben den eigenen Interessen das Wohl des Deutschen Reiches im Auge behalten hatte. Seinem Sohne hinterlie er ein blhendes Reich, das gleichberechtigt in die Reihe der unabhngigen Staaten Europas eingetreten war und dem zu seinem Glnze nur die Knigskrone fehlte. Dritter Abschnitt. Pom Tode des Groszen Kurfrsten bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Groen. 27. Die Zeit Friedrichs Iii. (I.) von Brandenburg-Prenen. 1688-1713. 1. Die Anfnge Friedrichs Iii. Dem Groen Kurfrsten folgte sein Sohn Friedrich, der als Kurfürst Friedrich Iii. von 16881701, als König Friedrich I. von 17011718 tegiert hat. Er war seinem Vater weder an Geist noch an Tatkraft gleich, hat aber trotzdem fr Preuens Gre viel geleistet. Entgegen den Bestimmungen der Dispositiv Achillea hatte Friedrich Wilhelm Kindern zweiter Ehe Landesteile zugedacht und den Kaiser Leopold I. zum Testamentsvollstrecker ernannt. Friedrich Iii. erkannte dieses Testament unter Zustimmung des Kaisers, der durch das Versprechen der Rckgabe des Kreises Schwiebus gewonnen war ( 25, 3), nicht an, fand seine Stiefbrder mit Geld ab und rettete so die Einheit des Staates. Bald sollte er auch Gelegenheit finden, sich an Kriegen zu beteiligen.
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