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1. Deutsche, insbesondere brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Mittelalters bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Großen - S. 88

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
88 Das Emporwachsen der brandenburgisch-preuischen Macht 16481740. In diesem Kriege kmpfte der alternde Ludwig Xiv. fr die kriegerischen Errungenschaften seines ganzen Lebens. Whrend er selbst nur noch wenige seiner tchtigen Generle besa, wurden die Truppen seiner Gegner von den grten Heerfhrern jener Zeit gefhrt, von dem Prinzen Eugen von Savoyen und dem englischen Herzog von Marlborough, einem Meister in der Diplomatie wie in der Kriegskunst. Der lange andauernde Krieg, der fast ganz Europa zu den Waffen gerufen hatte, wurde in Oberitalien, den spanischen Nieder-landen, Sddeutschland und Spanien gefhrt. Anfangs waren die Franzosen siegreich, bald aber neigte das Kriegsglck sich auf die Seite der Verbndeten. 1704 errangen Prinz Eugen und Marl-borongh, die ihre Truppen vereinigt hatten, einen entscheidenden Sieg der das franzsisch-bayrische Heer bei Hckistdt oder Blind-heim (oberhalb Donauwrths), der die Franzosen der den Rhein zurcktrieb und Bayern den sterreichern berlieferte. Im Jahre darauf starb Leopold I. Ihm folgte sein Sohn Joseph 1. 17051711, der den Krieg mit Energie fortsetzte. Eugen ging nach Italien, um das zu sterreich bergetretene Savoyen zu schtzen, und schlug unter entscheidender Teilnahme preuischer Truppen unter Leopold von Dessau die Franzosen in der Schlacht bei Turin 1706, worauf Oberitalien und das Knigreich Neapel von Frankreich abfielen. Unterdessen hatte Marlborough durch den Sieg bei Ramillies. .(nrdlich von Namur) 1706, an dem wiederum die Preußen ruhmvollen Anteil hatten, die spanischen Niederlande erobert. In Spanien kmpften die Franzosen unter Philipp von Anjou mit grerem Glcke. Die Englnder eroberten zwar Gibraltar 1704 und auch der Erzherzog Karl hatte Erfolge aufzuweisen, doch gingen diese wieder verloren, als Philipp mit Hilfe der treuen Kastilier eine groe Schlacht gewann. Die letzten entscheidenden Schlge erfolgten in den Niederlanden, wo Eugen und Marlborough sich wieder zu gemeinsamer Kriegs-shrnng vereinigt hatten. Beide Feldherrn siegten bei Ondenaarde an der Schelde 1708 und 1709 bei Malplaquet an der Sambre. Schon vor der letzten Schlacht hatte Ludwig Xiv., da seine Mittel erschpft waren und in Frankreich wegen einer Miernte Hungersnot herrschte, den Frieden angeboten. Er zeigte sich bereit, Karl in Spanien als König anzuerkennen und sogar das Elsa heraus-zugeben. Die Unterhandlungen scheiterten jedoch an dem bermute
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