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1. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 9

1898 - Bamberg : Buchner
Karls V. auswrtige Kriege. 9 Freigrafschaft Burgund und die Niederlande; Spanien, das Knigreich beider Sizilien und die groen spanischen Besitzungen in Amerika. In Karls V. Reich ging die Sonne nicht unter. Aber groß, wie die Zahl seiner Lnder, war auch die Zahl seiner Gegner. Im Westen drohte Franz I. von Frankreich (15151547), im Osten der Sultan Suleiman (oder Soliman) Ii. (15201566), in Italien kam Karl V. gegen seinen Willen mit den Ppsten in Streit. Vier Kriege gegen Frankreich: Als Urenkel Karls des Khnen forderte Karl V. das Herzogtum Burgund (zwischen Sane und Loire) und als deutscher Kaiser das Herzogtum Mailand von Franz I. zurck. Umgekehrt erhob Franz I. Ansprche auf das Knigreich Neapel mit Si-zilien, das sich die Spanier (1504) allein angeeignet hatten, obwohl es von Franzosen und Spaniern gemeinsam erobert worden war. Der erste Krieg (15211526) wurde durch den glnzenden Sieg der kaiserlichen Truppen bei Pavia 1525 entschieden. Franz L, dem von allen Dingen 1525 nur die Ehre und das Leben geblieben," mute als Gefangener schwren, auf Mailand und Burgund zu verzichten. Aber vom Papste Klemens Vii. untersttzt, begann Franz I. schon 1527 auss neue den Krieg. Der Friede von Cambrai 1529 belie das Herzogtum Burgund bei Frankreich, dafr entsagte Franz I. seinen Ansprchen auf Italien. Bei diesem Abkommen hatte es sein Verbleiben, obwohl Franz I. noch zweimal 1536 und 1542 den Krieg gegen Karl V. erneuerte, und zwar im Bunde mit den Trken. Trkenkriege: Die Trken hatten im 14. und 15. Jahrhundert fast alles Land sdlich von der Donau und Save (samt der Walachei) ihrer Herrschaft unterworfen. Suleimann, genannt der Prchtige, nahm (1521) Belgrad ein und schlug 1526 die Ungarn in der Schlacht bei 1526 Mohcs. Ludwig Ii., König von Ungarn und Bhmen, verlor dabei sein Leben und hinterlie als nchsten Erben Ferdinand I., den Gemahl seiner Schwester Anna. Allein die Trken stellten in dem von ihnen eroberten Teile Ungarns den Statthalter von Siebenbrgen Johann Zpolt)a als tributpflichtigen König auf. Diesem zog Suleiman 1529 1529 gegen Ferdinand I. zu Hilfe und drang unter schrecklichen Verwstungen bis Wien vor. Die Stadt wurde tapfer verteidigt, fo da Suleiman nach dreiwchentlicher verlustreicher Belagerung abziehen mute. Im Jahre 1532 erschien Karl V. selbst mit einem stattlichen Heere und ver-trieb die Trken von den deutschen Grenzen. Um die Ksten seiner spanischen und italienischen Lnder zu schtzen die Johanniter, die Suleiman von Rhodus (1522) vertrieben und Karl V. mit Malta beschenkt hatte, waren dazu nicht stark genug, unternahm Karl V. 1535 /
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