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1. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 50

1898 - Bamberg : Buchner
r 50 Karl Vi. 17111740. Gebiet und verweilte in verderblichem Starrsinn dort fnf Jahre. Als er 1714 endlich in Stralsund eintraf, waren die schwedischen Besitzungen diesseits der Ostsee so gut wie verloren. Die Dnen hatten Bremen und Verden genommen und an Hannover verkauft, ein russisch-polnisches Heer eroberte Stettin und bergab diese Stadt dem König von Preußen, Friedrich Wilhelm I., welcher sich dann auch an der Eroberung von Stralsund (1715) beteiligte. Nachdem Karl Xii. in Norwegen, das er den Dnen entreien wollte, vor der Festung Friedrichshall 1718 gefallen war, erffnete Schweden Friedensunterhandlungen. 1720 Im Frieden zu Stockholm 1720 berlie Schweden gegen geringe Geldentschdigung Bremen und Verden an den Kurfrsten von Hanno-ver (der zugleich König von England war), Vorpommern bis zu dem Flchen Peene famt der Stadt Stettin und die Inseln Usedom und Wollin an Preußen. Rußland, das erst 1721 Frieden schlo und' die Ostseeksten von Riga bis weit der Petersburg (gegrndet 1703) hinaus erhielt, erhob sich an Stelle Schwedens zu einer europischen Gromacht. Karl Yi., der letzte Habsburger. 17111740. J Trkenkrieg 17161718: Der spanische Erbsolgekrieg war kaum 32 zu Ende, da entschlo sich Karl Vi. in den Krieg der Trken gegen Ve-nedig einzugreifen. Voll Kampfeseifer zog Prinz Eugen der edle Ritter" mit 65000 Mann dem dreifach berlegenen Trkenheer entgegen und schlug es bei Peterward ein 1716. Dann schritt er zur Belagerung von Belgrad und nahm die Festung nach einem glnzenden Sieg der ein 1718 groes trkisches Entsatzheer 1717. Im Frieden von Passarowitz 1718 wurde das Banat, Belgrad mit Umgebung und die Walachei bis an die Aluta zu sterreich geschlagen. Pragmatische Sanktion: Nach dem Frieden von Passarowitz besa sterreich den grten Umfang, den es je erreicht hat. Aber das alte Herrscherhaus der Habsurger war dem Aussterben nahe. Karl Vi. hatte, wie sein Bruder Joseph I., keinen Sohn, sondern nur Tchter. Die beiden Tchter Josephs I., von denen die eine an den bayerischen Kurprinzen Karl Albrecht, die andere an den schsischen Kurprinzen August Ii. verheiratet war, sollten nach einer Verordnung Leopolds I. zunchst erbbe-rechtigt sein. Aber Karl Vi. gab, um die Thronfolge seiner Tochter-Maria Theresia und deren Gemahl Franz von Lothringen zuzuwenden, ein neues Erbfolgegesetz, die sogenannte pragmatische Sanktion. Als
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