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1. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 56

1898 - Bamberg : Buchner
56 Friedrich der Groe 17401786. ba bekam er die Nachricht, da ein sterreichisch-schsisches Heer Berlin selbst angreisen wolle. Sofort verlegte er den sterreichern in der Lausitz den Weg, und sein bisher absichtlich zurckgesetzter Feldmarschall Leopold von Dessau (der alte Dessauer) schlug die Sachsen bei Kesselsdorf. Wenige Tage nach 1745 der Schlacht wurde unweit des Schlachtfeldes, in Dresden, Friede ge-schloffen: Schlesien blieb bei Preußen, dafr versprach Friedrich Ii. den Gemahl Maria Theresias, Franz I., als Kaiser anzuerkennen.x) Karl Vii. war nmlich, kurz nachdem ihm Friedrichs Ii. Angriff noch einmal die Rckkehr in seine Hauptstadt ermglicht hatte, 1745 in Mnchen gestorben. Sein Sohn Maximilian Iii. Joseph (17451777) stellte, wie ihm sterbend sein Vater geraten hatte, den Krieg sofort ein und erhielt im Frieden von Fssen seine Lnder zurck, wofr er auf sterreich verzichtete und Franz I. seine Stimme bei der Kaiserwahl zu geben versprach. ^ Der sterreichische Erbfolgekrieg hatte mit den Friedensschlssen zu Fssen und zu Dresden in Deutschland sein Ende erreicht; in den Nieder-landen fhrten die Franzosen den Krieg noch der zwei Jahre weiter. Im 1748 frieden zu Aachen 1748 behauptete Maria Theresia fast ihr ganzes Erbe; schmerzlich war nur der Verlust Schlesiens. , Der siebenjhrige Krieg. 17561763. (Der dritte schlesische Krieg). Friedrich Ii. und Maria Theresia bentzten die Friedensjahre 36 auss eifrigste dazu, die Kosten und Verluste der frheren Feldzge zu er-fetzen und neue Krfte zu fammeln. Beider Gedanken waren dabei Haupt-fchlich auf Schlesien gerichtet, indem die Kaiserin die Rckeroberung, der König die Behauptung dieser Provinz als Ehrensache betrachtete. Beide thaten sich zugleich nach Bundesgenossen um. sterreich gewann Rußland und Frankreich, Preußen nur England. uerlich betrachtet, ging der Angriff wieder von Friedrich Ii. aus, in Wahrheit war er diesmal der Angegriffene. ^Rulands Herrscherin Elisabeth, die Tochter Peters des Groen, war mit Friedrich Ii. verfeindet. In Frankreich hatte damals ebenfalls eine Frau, die Marquife von Pompadour, den grten Einflu; diese mrbe von dem sterreichischen Staatskanzler Kaunitz gewonnen. England schlo sich nur notgedrungen an Preußen an; der englische König mute nmlich befrchten, die Franzosen mchten sich fr ihre Verluste in dem englisch-franzsischen Kolonialkrieg 17551763 an seinem Stammland Hannover schadlos halten. *) Friedrich Ii. wurde bei seinem Einzug in Berlin als der Groe begrt.
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