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1. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 59

1898 - Bamberg : Buchner
Siebenjhriger Krieg. 59 fhrte ihnen Laudon 20 000 sterreicher zu. Friedrich Ii. setzte den Feinden mit 48000 Mann nach, ging bei Frankfurt der die Oder und griff die Russen bei Kunersdorf an. Die Schlacht nahm einen gnstigen Verlauf, . bis Laudon mit seinen srischen Truppen eingriff und den Preußen eine furchtbare Niederlage beibrachte. Der König hatte am Abend des Schlacht-tages kaum mehr 3000 Mann um sich und war der Verzweiflung nahe. Doch stellten sich am folgenden Tage noch 9000 Mann ein, und nach acht Tagen hatten sich wieder 30000 Mann um ihren König gesammelt. Der russische Feldherr Soltikow erklrte, sein Heer, das nicht viel weniger Ver-luste erlitten hatte als das preuische, bedrfe der Ruhe, und war nicht dazu zu bewegen, die Oder zu berschreiten. Laudon allein konnte nichts unter-nehmen, und Daun war ein Zauderer. Der König und seine Hauptstadt waren von groer Sorge und Gefahr befreit. Dagegen kam die Nachricht, da sich Dresden der Reichsarmee ergeben habe; ihr Fhrer war damals der Herzog Friedrich Michael von Zweibrcken. Friedrich Ii. schickte den General Fink mit 12000 Mann nach Sachsen, damit er den sterreichern in den Rcken siele. Aber der gewagte Plan milang; Fink wurde mit seinem ganzen Korps bei Maxen (sdlich von Dresden) umringt und gefangen. Ein Glck war es, da wenigstens die Franzofen, die wieder bis an die Weser vorgedrungen waren, bei Minden von Ferdinand zurckgeschlagen wurden. Laudon (oder Loudon), aus Livland gebrtig, diente zuerst im russischen Heer, dann bot er seine Dienste Friedrich Ii. an, wurde aber abgewiesen. Friedrich Ii. nahm mit 24000 Mann Winterquartiere in Sachsen bei Freiberg 1760: Schlesien sollte der General Fouque mit 10000 Mann ver- 1760 teidigen, aber sein kleines Heer wurde von Laudon bei Landeshut ver-nichtet. Nun mute Friedrich Ii. von der Belagerung Dresdens abstehen und nach Schlesien ausbrechen. Dabei wurde er von zwei sterreichischen Heeren in die Mitte genommen; Daun zog ihm voraus, Laset) folgte. So ging der Marsch bis gegen Liegnitz; dort stand Laudon. Friedrich Ii. kam dem Angriff Laudons durch eine Kriegslist zuvor und zertrmmerte sein Heer, ehe Daun zur Stelle war. Whrend nun Daun nach Sachsen zurckging, wandte sich Lascy gegen Berlin und kam dort kurz nach einem russischen Streiskorps unter Tottleben an. Doch schon nach fnf Tagen wurden die Russen und die sterreicher von Friedrich Ii. wieder aus Berlin verscheucht; Tottleben zog sich der die Oder zurck, Lascy entwich sd-wrts zur Elbe und vereinigte sich mit Daun. Bei Torgau tras sie Friedrich Ii. in fester Stellung. Der von ihm selbst geleitete Angriff wurde abgeschlagen, aber Zielen entri den sterreichern den Sieg. Mit dieser blutigen Schlacht Hc5te~ftch die Wut des Krieges erschpst.
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