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1. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 93

1898 - Bamberg : Buchner
Der Wiener Kongre 1815. samen Wirtshause Belle-Alliance (b. h. Schnbund) die Hand reichen. Die nachsetzenden Preußen htten Napoleon beinahe gesangen genommen, seine Armee wurde vllig zersprengt. Die zweite Herrschaft Napoleons hatte nur 100 Tage gewhrt. Die siegreichen Verbndeten zogen zum zweiten Mal in Paris ein. Die Franzosen wurden diesmal weniger geschont; sie muten die geraubten Kunstschtze grtenteils ausliesern, 700 Mill. Franken Kriegsentschdigung bezahlen und Saarlouis an Preußen, Landau an Bayern zurckgeben. So wurde Frankreich durch den zweiten Pariser Frieden etwa aus den Umfang zurckgebracht, den es 1790 hatte. Napoleon war nach kurzem Aufenthalt in Paris an das Meer (nach Roche-fort) geeilt. Er rief, ein zweiter Themistokles, die Gromut Englands an. Aber seine Strafe war bereits festgesetzt: er wurde auf die weltverlassene Insel St. Helena verbannt. Dort kam er Mitte^Dktober 1815 an, zwei Jahre, nachdem er Leipzig, drei Jahre, nachdem er Moskau verlassen hatte. Durch die Strenge seines englischen Wchters verbittert, starb er d^rt.m 5. Mai 1w. Im Jahre 1840 wurden seine Gebeine nach Paris verbrachtmitrat, der nach der Schlacht bei Leipzig von Napoleon abgefallen, aber 1015 wieder auf feine Seite getreten war, wurde erschossen; ebenso Ney. Die brigen Napoleoniden blieben verschont; doch rettete allein Bernadotte seine Krone. Der Wiener Kongre und die deutsche Bnndesakte. 1815. Die Wiener Kongreakte (9. Juni) gab Deutschland und ganz 1815. Europa aus eine Reihe von Jahren eine neue Gestalt: Deutschland erhielt das linke Rheinuser, soweit es bis 1789 deutsch geblieben war, zurck. Vom Elsa wurde nur Landau, von Lothringen nur Saarlouis gewonnen. sterreich verlor Vordersterreich und Belgien, dafr1 erhielt es Salzburg und Venetien. Preußen verlor Ansbach und Bayreuth, Ostfriesland und seine polnischen Besitzungen auer Westpreuen und Posen; dafr erhielt es Jlich und Berg, die Kurfrstentmer Kln und Trier, ganz Vorpommern mit Rgen und die nrdliche Hlfte des Knigreichs Sachsen (mit Witten-berg und Torgau). Bayern verlor Jlich und Berg und die rechtsrheinische Pfalz, dafr behielt es die in Franken und Schwaben gewonnenen Lnder1). Auch Wrzburg erhielt es zurck; aber die in Ried genehmigte Bedingung, da alle feine Besitzungen miteinander in Verbindung stehen sollten, wurde nicht erfllt. *) Daher der Titel: König von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben."
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