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1. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 61

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
89. Der dritte Schlesische oder der Siebenjhrige Krieg 17561763. 61 5. Friedrichs nochmatige Erhebung 1760 und dessen uerste Erschpfung 1761. Friedrich wre nach den schweren Schlgen des Jahres 1759 zum Frieden geneigt gewesen, doch wurde ihm dieser nicht gewhrt. Zum Glck sr ihn waren seine Feinde durch gegenseitige Eisersucht verhindert, ihre Siege auszuntzen. Zwar wurde Schlesien durch Laudon groenteils erobert und durch die Russen sogar Berlin gebrandschatzt. Aber mit Anspannung der letzten Krfte gewann Friedrich 1760 nochmal zwei Siege: 1) in Schlesien schlug er Laudon bei Liegnitz (15. Aug.); y 2) in Sachsen warf er Daun bei Torgau zurck (3. Nov.), wo der Husarengeneral Hans Ziethen den Hauptentscheid gab. Dmch diese Gewaltanstrengungen waren aber Preuens Milte! vllig erschpfe Auch England,jdo 1760 Georg Ii. gestorben und dessen Enkel Georg Iii. gefolgt war, zog sich 1761 vom Kontinentalkrieg zurck und stellte daher die Zahlung von Hilfsgeldern ein. So schien Friedrichs Sache trotz seines Starkmutes ver-loren. Nur mit Mhe konnte er sich 1761 in der Verteidigung halten, wobei ihm wenigstens die Zwietracht seiner Gegner, die in wiederholt erneuerten und abgenderten Vertrgen zum voraus preuische Gebiete verteilten, einigermaen ,^u gute kam. 6. Gnstige Wendung fr Ariedrich 1762. Ein unerwarteter Umschwung der Dinge vollzog' fiel) im Januar 1762, als die russische Kaiserin Elisabeth starb; denn ihre zwei nchsten Thronsolger, Peter Iii. und Katharina Ii., traten in. ein wohlwollendes Verhltnis zu Friedrich. a) Rulands genderte Stellungnahme. Kaiser Peter Iii. (aus dem Hause Holstein-Gottorp) war von Jugend auf ein Bewunderer Friedrichs Ii. gewesen. Er schlo sogleich Frieden, kurz darauf sogar ein Bndnis mit Preußen. Aber er wurde schon nach sechsmonatlicher Regierung entthront (9. Juli 1762). Seine Gattin und Nachfolgerin Katharina Ii. wollte eine neutrale Stellung einnehmen, welchem Beispiel auch Schweden folgte. Die russischen Truppen wurden vom Kriegsschauplatze abberufen. b) Letzte Siege Friedrichs. Auf Friedrichs Ansuchen verzgerten die Russen (unter Tschernitfchew) ihren Abmarsch um drei Tage. Ohne in den Kampf selber einzugreifen, verhalfen sie so durch ihre bloe Gegenwart dem preuischen König zu einem letzten Siege im Treffen bei Burkersdorf in .Schlesien (21.Juli). Auch Prinz Heinrich, der Bruder Friedrichs, gewann bei Freiberg in Sachsen noch ein Treffen gegen die durch sterreicher verstrkte Reichsarmee (29. Okt.). Bei der allseitigen Ermattung waren beide Parteien zum Frieden geneigt. Der Einmarsch einer preuischen Heeresabteilung nach Franken machte schlie-lieh auch den Regensburger Reichstag gefgig. Iii. .Friedensschlsse \763. 1. Ariede zu Waris. Der siebenjhrige Kolonialkrieg zwischen Frankreich und England hatte sich zu Wasser und zu Land zum Vorteil 7
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