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1. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 113

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
106. Die Zeit des Direktoriums 17951799. 113 3. Entzweiung zwischen Rußland und sterreich (Herbst 99). Das bisherige Einverstndnis zwischen Rußland und Osterreich zerschlug sich, seitdem ein (zweites) russisches Heer bei Zrich durch Massena eine Niederlage erlitten hatte (25. Sept.). uroordiu, der in einem khnen, unter stetigen Kmpfen gegen die Franzosen ausgefhrten Zug der den St. Gotthard zur Hilfe herbeieilte, kam zu spt und schwenkte nach Granbnden ab. Da er sich von den sterreichern, welche inzwischen nach Schwaben zurckgegangen waren, verlassen sah, kehrte er auf Befehl des Zaren mit seinem Heere nach Rußland heim (Anfangs Dezember). Die Schweiz blieb in der Gewalt der Feinde; die Koalition hatte ihren strksten Verbndeten verloren. Um dieselbe Zeit erstand den Franzosen ein neuer Herr und Gebieter in Napoleon, der krzlich aus gypten angekommen war. Ihm leistete Rußland seit 1800 sogar Bundesgenossenschaft gegen England. 4. Mapol'eon strzt das Direktorium (Wov. 1799). , Napoleon war bei seiner Rckkehr aus gypten als der erwartete Retter aus aller Unsicherheit, begrt worden. Er legte sich vorerst eine berechnetelurck-Haltung auf und zog zwei der Direktoren (darunter Sieyes) sowie die magebendsten Mitglieder der Gesetzgebenden Krperschaften heimlich auf seine Seite. Durch ihre Vermittlung wurde ihm das Kommando der die Pariser Truppen zugeteilt. Darauf begleitete er als militrische Deckung die auf fein Betreiben nach Saint-Cloud bersiedelnde Volks-Vertretung. Dort aber lie er im Einverstndnis mit seinem Bruder Luciau, der eben damals Prsident im Rate der Fnfhundert" war, durch seine Grenadiere die Abgeordneten während der Sitzung berfallen und auseinandersprengen. Von den mitverfchwornen Anhngern, die er in beiden Rten hatte, wurden er und die zwei mit ihm tiprfinrtdptptt Direktoren noch in nmlicher Stunde zu provisorischen Konsuln" ernannt, zugleich mit der Ermchtigung, eine neue Verfassung zu entwerfen. Dieser gewaltsame, verrterisch durchgefhrte Sturz der Direktorialregierung ist unter dem Namen des Staatsstreiches" vom 19. Brumaire des Jahres Viii (10. Nov. 1799) ein berchtigtes Datum der neueren Staatsgeschichte geworden. 5. Kurpfah-Wayern is zum Wronwechsek 1799. Kurfürst Karl Theodor hatte während des ersten Koalitionskrieges seine linksrheinischen Lnder (Teile der Kurpfalz, Simmern und Jlich) an Frank-reich verloren. Der Friede von Campo Formio bedrohte ihn mit weiterer Lndereinbue. Noch ehe aber der Kongre von Rastatt darber einig geworden, starb Karl Theodor am 16. Februar 1799 in Mnchen, ohne eheliche Nachkommen zu hinterlassen. Da auch der Herzog Karl von Zweibrcken (vgl. S. 69) schon 1795 kinderlos gestorben war, so folgte dessen Bruder Maximilian Joseph als alleiniger Regent smtlicher Pfalz-bayerischen Lande (17991825). B8<mnn<m Iv. Joseph, als Sohn des Reichsseldmarschalls Friedrich Michael zu Schwetzingen (unweit Mannheim) 1756 geboren, war spterhin, wie vormals Sb int er, Lehrbuch der Deutsch, u. Bayer. Geschichte, ii. Teil, 2. Aufl. 8
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