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1. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 127

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
110. Napoleon auf der Hhe seiner Macht 18081811 127 Heere. Infolgedessen kam Portugal unter die Herrschaft seines Eroberers, des (Generals Junot, der zum Herzog ernannt wnrde, Spanien an Joseph Bonaparte, den bisherigen König von Neapel. Der grere (stliche) Teil des Kirchenstaates wurde zum Knigreich Italien geschlagen, auch Rom einstweilen besetzt. Der erledigte Knigsthron von Neapel ging an Murat, den bisherigen Groherzog von Berg, der: Berg aber wurde von Napoleon einstweilen in Selbstverwaltung genommen (mtd dem Namen nach an Napoleon Ludwig, den ltesten Sohn des Knigs von Holland, verliehen). Der Kampf um Portugal und Spanien. Aus Portugal wurde Junot bald wieder durch die Englnder vertrieben. In S p a n i e n erhob sich ein er-bitterter Aufstand des Volkes gegen den ausgedrngten neuen Knia. Die Eng-lnder untersttzten diesen Ausstand durch bsenduna von Geldmitteln und Heeren (unter Wellington). Joseph mute aus Madrid flchten, wurde aber 1809 von Napoleon, der (von Erfurt weg) selber mit Heeresmacht herbeigeeilt war, wieder ..zurckgefhrt. In der Folgezeit gewannen jedoch die Spanier und Englnder abermals die Oberhand, namentlich seit Napoleon den Feldzng nach Rußland an-getreten hatte. ^Wellingtons groer Sieg bei Vitoria (der Jourdan) im .Juni 1813 beendete das wenig ehrenvolle Knigtum Josephs. Bald darauf kehrte der Bourbone Ferdinand Vii auf den Thron zurck. 2. Vergeblicher Befreiungskrieg sterreichs 1809. Am strksten regte sich in Osterreich das Verlangen nach einer Shne der erlittenen Gewaltthaten. a) Rstungen und Aufrufe. Hof und Regierung (Erzherzog Karl und Minister Stadion) hatten den Krieg wohl vorbereitet, das Heer war vermehrt und neu organisiert worden. Im Frhjahr 1809, als Napoleon noch in Spanien stand, erlie Erzherzog.. Karl einen Aufruf an die deutsche Nation. Seine feurigen Worte entflammten nur das Volk der Tiroler zu einer Erhebung gegen die Bayern. Im brigen Deutschland verhallten sie wirkungslos. Furcht vor dem gewaltigen Machthaber verhinderte den Beitritt Preuens und der Rheinbund-staaten. sterreich mute den Kampf gegen Napoleon allein bestehen. Norddeutschland brach um diese Zeit der fhrte Husarenmajor Ferdinand _ ch i11 (von Berlin aus) mit seinem Freicorps zu einem abenteuerlichen Zug gegen die Elbstdte und gegen Westfalen auf. Aber der erwartete Zulauf des Vylkes blieb aus; auch eine Erhebung in Hessen verlief ergebnislos. Der wackere Fhrer mute seine Schar bis nach Stralsund zurckziehen und siel dort im Kampfe ~-3e.n i?ie- nen und Franzosen (31. Mai). Die gefangenen Offiziere wurden (in Wesel) erschossen. d) sterreichs Niederlage. Die sterreicher hatten den Krieg mit der Besetzung Bayerns und der ganzen Donaulinie erffnet. Aber schon war Napoleon ans Spanien herbeigeeilt. An der Spitze einer
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