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1. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 169

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
130. Die Knste unter Ludwig L von Bayern. 169 8. Ludwigs freiwillige Thronentsagung erfolgte im 23. Jahre seiner Regierung infolge der Mrzunruhen 1848 (vgl. S. 181)7 bet: fein ferneres Wirken und seinen Tod vgl. S. 172 und 173. 130. Die Knste unter Ludwig I. von Bayern. 1. Ludwig als Kunkmcen. Ludwig I. hatte schon als Kronprinz begonnen, seine knstlerischen Ideale in Thaten zu verwirklichen, indem er wertvolle Kunstschtze ankaufte, deutsche Knstler um sich sammelte und grere Bauwerke, lote die Glyptothek in Mnchen, in Angriff nahm. In vollerem Mae konnte er diesen Neigungen als König Genge thun; und selbst nach seiner Thronentsagung hrte er nicht auf, der Kunst und ihren Vertretern seine edelsinnige Frderung zuzuwenden. Was Wert, Zahl und Mannigfaltigkeit der unter ihm entstandenen Kunstschpfungen und Kunst-sammluugen betrifft, kann aus dem ganzen Bereiche der Geschichte kein zweiter Fürst mit Ludwig I. von Bayern verglichen werden. Mannigfaltigkeit seiner Kunstbestrebungen. Ein Hauptverdienst Ludwigs I. liegt darin, da er es verstand, die drei Schwesterknste der Architektur. Plastik und Malerei wieder zur vollen Harmonie zu vereinigen und mit ihrer Hilfe alle historischen Stilarten in Meisterwerken der kirchlichen und profanen Baukunst neu erstehen zu lassen; dabei blieb aber doch immer die Form dem / / knstlerischen Zwecke untergeordnet. Neben und im Vereine mit den Sau-/ meistern Klenze und Grtner, Ziebland und Ohlmller arbeiteten Bildhauer wie Schwanthaler und Wagner, Thorwaldsen und Rauch, die Erzgieler Stiglmayer und Miller, ferner Maler wie Cornelius und Kaulbach. Stieler und schwind, Schraudolph und hie Brder He, Rottmann und Schnorr von Carols-feld und viele andere; auch die altbayerische Kunst der Glasmalerei erhob sich durch Ainmller zu neuer Blte. der diese und andere Knstlerpersnlich-leiten vgl. das Nhere 131. 2. Die Kunstschpfungen Ludwigs I. Wenn auch allen Bestrebungen auf dem Gebiete der Kunst und der Wissenschaft zugethau, bethtigte Ludwig doch eine besondere Vorliebe fr die drei Bildenden Knste, welche ihm zugleich das Mittel bieten sollten, um feinem historischen Sinne Piettsvollen Ausdruck zu verleihen. Unter den durch sein Znthnn entstandenen Schpfungen stehen die nachgenannten obenan. a) Baumert. 1. Griechischen Stils: a) Die Glyptothek in Mnchen zur Aufstellung antiker Skulpturwerke (jonischx d) die Propylen in M. (dorisch)," e)"das Kunst-ausstellungsgebnde in M. (korinthisch), d) die Bayerische Ruhmeshalle auf der Theresienhhe in M. (dorisch), e) die Walhalla bei Regensburg (dorisch); 2.^ Rmischen Stils: a) die Befreiungshalle bei Kelheim. b) das Sieges= thor in M. (eine Nachahmung des Konstantinsbogens in Rom), c) das Pontpejanifche Haus in Aschasfenburq. d) die Bogenhalle des Postgebudes in M. u. ct.;
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