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1. Lehrbuch für den ersten Unterricht in der griechischen und römischen Geschichte - S. 41

1894 - Bamberg : Buchner
Athenische Sitten. 41 linge Epheben genannt, wehrhaft gemacht (mit Schild, Speer und Chlamys) und zwei Jahre lang als Garnisonstruppen in den Grenzfestungen ver-wendet, um den Kriegsdienst zu erlernen. Darnach, mit 20 Jahren, wurden sie in die Brgerliste eingetragen und hatten als Brger Zutritt zur Volksversammlung. Mit 30 Jahren waren ihnen alle mter zu-gnglich: sie konnten zum Richter, Ratsherrn und Archonten erlost, und wenn sie Grundbesitz hatten und Familienvter waren, zum Strategen und zum Schatzmeister erwhlt werden. Mit diesen Rechten bernahmen sie aber auch die Verpflichtung zum Kriegsdienst. Wohnung und Kleidung: Im griechischen Wohnhause lagen gewhnlich alle Rume zu ebener Erde; nur aus Raummangel wurde fters ein Stockwerk aufgebaut und als Frauenwohnung bentzt. Die Dcher der Huser waren flach, Fenster gab es nicht, auer im Obergescho, und auch diese waren sprlich und klein. Gegen die Strae hin ffneten sich die Buden der Handwerker und Kauf-leute, sonst sah man nur kahle Wnde und verschlossene Thren. Durch die Thre trat man in einen engen Hausflur, darnach in einen unbedeckten, von Sulen um-gebenen Lichthof. Die Rume rechts und links vom Hausflur dienten als Lden oder Stlle, die rechts und links vom Hofe als Vorratskammern und als Wohnung fr das Gesinde. Der Hausherr bewohnte mit seiner Familie die Gemcher hinter dem Hofe. Das gewhnliche Hauskleid war der Chiton, ein hemdartiges, meist rmel-loses Gewand, das um die Hften von einem Grtel zusammengehalten wurde. Auerhalb des Hauses trug man das Himation; es gehrte viel Geschick und Ge-schmack dazu, diesen berwurf, ein viereckiges Stck Zeug, ohne Grtel, Spangen und Knpfe so umzulegen, da er Schultern und Arme deckte und in anmutigen Falten bis zu den Kncheln niederfiel. Ein krzerer Mantel, den Reiter, Krieger und Jger trugen, war die Chlamys; sie wurde der der rechten Schulter durch eine Spange zusammengehalten. Alle Kleidungsstcke waren gewhnlich aus Wolle, selten aus Leinen. Ihre Farbe war in der Regel wei; nur die Kleider der Frauen und die Festgewnder der Reichen und Vornehmen prangten in bunten, kostbaren Farben. Dagegen wurde den Alltags- und Arbeitskleidern entweder die natrliche Wollfarbe gelassen oder eine dunkle Frbung gegeben. Schuhe oder Sandalen trug man nur auerhalb des Hauses, Hte nur, wenn man der Land ging. Das Haupthaar pflegte man in Athen vom Ephebenalter an ziemlich kurz zu tragen, in Sparta lie man es gerade umgekehrt von da an lang wachsen. / Zer peloponnefifcfie Krieg. ' (431404). 49 Noch war kaum die halbe Zeit des dreiigjhrigen Friedens ab-gelaufen, als sich die zwischen Athen und Sparta fortwhrend bestehende Spannung in einem furchtbaren 27 jhrigen Krieg entlud. Der Grund hiezu war die Eifersucht der Spartaner und die Herrschsucht Athens. Die Athener hatten sich nmlich allmhlich gewhnt, die verbndeten Städte wie Unterthanen, nicht mehr als Bundesgenossen, anzusehen und zu behau-
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