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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 70

1902 - Bamberg : Buchner
70 Die hohenstaufischen Kaiser. berger Leopold, Markgrafen von sterreich, und nach Leopolds fthem Tode (1141) dessen Bruder Heinrich (nach seinem oft gebrauchten Schwur) genannt Jasomirgott. Sachsen, das vier Jahre Albrecht der Br inne gehabt hatte, wurde Heinrich dem Lwen, dem jugendlichen Sohne Heinrichs des Stolzen, zurckgegeben 1142. Die ersten beiden Kreuzzge. Das heilige Land war schon unter dem Kalifen Omar eine,62 Beute des Islams geworden. Doch blieben die christlichen Pilger, die seit Konstantins Zeiten zu den heiligen Sttten Palstinas wallfahrteten, von den Arabern unbehelligt. Als aber die wilden S e l d sch uken, ein trkischer Volksstamm, die Herren des heiligen Landes geworden waren (1070), wurden die einheimischen Christen sowohl als die abendlndischen Pilger beraubt und mihandelt. Von dem altersschwachen Reich der Ostrmer war keine Hilfe zu erwarten, zumal da die jahrhundertelangen Streitigkeiten zwischen der m'orgenlndischen und abendlndischen Kirche kurz zuvor (1054) zu einer endgltigen Spaltung gefhrt hatten. Der Schirmherr der abendlndischen Christenheit aber, der deutsche Kaiser, war damals, als der Notschrei der Christen aus Palstina ins Abendland drang, dem Kirchenbann verfallen. So stellte sich der Papst an die Spitze der mch-tigen Bewegung, die jener ^Notschrei hervorgerufen hatte. Urban Ii. schilderte auf der Kirchenversammlung zu Clermont 1095 mit ergreifenden Worten die Not und die Schmach, worunter die Christen im heiligen Lande zu leiden htten. Seine Aufforderung zu einem Kriegszug gegen die Unglubigen wurde mit dem brausenden Zuruf beantwortet: Gott will es" (deus lo volt). Tausende erklrten sich sofort bereit, als Streiter Christi an dem Heerzug teilzunehmen und hefteten sich als Zeichen ein Kreuz aus rotem Tuch auf die rechte Schulter. Peter von Amiens und viele andere Kreuzprediger taten das Ihre, um die Begeisterung weiter durch die Lande zu tragen. 1096 Erster Kreuzzug 10961099: Ungezhlte Scharen, 1u oder gar 1h Million Kreuzfahrer, brachen 1096 auf verschiedenen Wegen zum heiligen Lande auf. Sie kamen zum weitaus grten Teil aus Frankreich und Italien; denn Deutschland war zu sehr mit sich selbst beschftigt, die Spaniers aber hatten im eigenen Lande gegen die Mauren zu kmpfen. An der Spitze der Kreuzfahrer stand ein ppstlicher Legat, die hervorragendsten weltlichen Fhrer waren: Gottfried von Bouillon, !) Cid, der grte spanische Held im Kampf gegen die Mauren, starb 1099.
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