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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 76

1902 - Bamberg : Buchner
76 Die hohenstaufischen Kaiser. Wrzburg gechtet und^aller seiner Besitzungen fr verlustig erklrt (1180). ^1180 Sachsen wurde zum Schaden Deutschlands zertrmmert; von den beiden Hauptteilen erhielt Bernhard von Anhalt, der zweite Sohn Albrechts des Bren, den stlichen Teil; Westfalen wurde dem Erzbischof von Kln verliehen. Bayern verlor ebenfalls an Umfang; Steiermark wurde als selbstndiges Herzogtum losgetrennt. Das also verkleinerte Herzogtum Bayern aber verlieh Friedrich I. seinem treuen Freunde Otto von Wittelsbach. Otto starb schon nach drei Jahren, nachdem er noch beim Abschlu des Konstanzer Friedens hervorragend ttig gewesen war; seine Nachkommen aber, die Wittelsbacher, haben in ununterbrochener Reihenfolge und zu immer hhern Wrden aufsteigend bis auf den^pdrtgeit Tag der Bayern geherrscht und gewacht. Als sich Heinrich der Lwe, von seinen Vasallen verlassen, vor Friedrich I. demtigte, erlangte er Verzeihung und erhielt sogar seinen Allodialbesitz um Braunschweig und Lneburg zurck. Doch mute er Deutschland auf drei Jahre verlassen; er ging zu seinem Schwiegervater, König Heinrich Ii. von England^^ Fperichs I. letzte Regierungsjahre und sein Tod auf dem dritten - Kreuzzug. /Endlich konnte sich Kaiser und Reich des Friedens erfreuen. Den 66 herzlichsten Ausdruck fand diese Freude auf dem vielbesungenen Ritter-fest zu Mainz 1184. Von allen Groen des Reiches und von Vieltausend Rittern umgeben, erteilte der Kaiser damals den beiden ltesten seiner fnf Shne, Heinrich und Friedrich, den Ritterschlag. Auch Italien war beruhigt und vershnt. Mit Jubel wurde Friedrich I. auf seinem sechsten Rmer-zng (1184) in den lombardischen Stdten empfangen. Mailand erbat es sich sogar als einen besonderen Gnadenbeweis, da die Vermhlung des ltesten Kaisersohnes Heinrich mit Konstanze, der Tochter Rogers und Erbin des normannischen Knigreichs von Neapel und Sizilien, in seinen Mauern gefeiert werde (1186)Jj Dritter Kreuzzug 118992: Doch sollte Friedrichs I. Leben nicht so friedlich schlieen. Schon im nchsten Jahre 1187 wurde das Abendland durch die Kunde aufgeschreckt, Jerusalem sei von Sa lad in, dem Sultan von gypten und Syrien, erobert worden. Mit jugendlicher Begeisterung stellte sich Friedrich I. samt den Knigen Richard Lwen-herz von England und Philipp Ii. von Frankreich an die Spitze eines neuen Kreuzzuges. Ein auserlesenes deutsches Heer trat 1189 von Regens-
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