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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 81

1902 - Bamberg : Buchner
Friedrich Ii. 81 Kaisers nahm sie der Papst in Schutz. Da berdies Friedrich Ii. seinem Sohn Enzio das Knigreich Sardinien verlieh, worauf auch der Papst Anspruch machte, traf ihn abermals der Bann. Der gegenseitige Ha machte Kaiser und Papst taub gegen den Hilferuf, der immer dringender von Norden her.jithte gerichtet wurde. Die Mongolen hatten von Hochasien aus unter ihrem Dschingis-Chan ( Grofrst) Temndschin einen Teil Chinas unterworfen und dann mit beispielloser Schnelligkeit die Lnder vom Altai bis zu den Karpathen erobert. Der Enkel Temudschins verheerte Ungarn und Polen und brach in Schlesien ein. Herzog Heinrich der Fromme, der sich ihm bei Liegnitz entgegenzustellen wagte, wurde geschlagen. Aber schwere eigene 1241 Verluste, umfassende Rstungen in Deutschland, sowie die Nachricht vom Totze-chres Grofrsten, bestimmten die Mongolen zur Umkehr. Gregor Ix. befand sich in harter Bedrngnis, als er starb 1241. Jnnoeenz Iv. (12431254) schien einem Ausgleich mit dem Kaiser nicht abgeneigt zu sein.1) Allein bald entbrannte der Streit rger als zuvor. Jnnoeenz Iv. begab sich nach Frankreich und schleuderte von Lyon aus den Bannfluch gegen Friedrich Ii. und sein ganzes Geschlecht (1245). Die ppstliche Partei whlte zu Veitshchheim bei Wrzburg den Pfalzgrafen Hein-rieh Raspes von Thringen zum Gegenknig, und als dieser bald starb, den Grafen Wilhelm von Holland. Doch behielt die staufische Partei, untersttzt von den Wittelsbachern, in Deutschland die Oberhand. Auch in Italien fhrte Friedrich Ii. den Kampf nicht ohne Aussicht auf Erfolg weiter, bis er unter schweren Schicksalsschlgen zusammenbrach: er selbst wurde vor Parma geschlagen, sein Lieblingssohn Enzio gesangen, sein lang--jhriger Ratgeber Petrus de Vina endete als Verrter. Friedrich Ii. starb in Apulien 1250 und wurde in Palermo beigesetzt. 1250 <^tergang der Hohenstaufen. ^<^onrad Iv. 125054, Friedrichs Ii. Sohn, fand, dem Verhngnis-vollen Zug der Hohenstaufen nach dem Sden folgend, im Kampf um Italien einen frhen Tod. Nach ihm bemchtigte sich sein Halbbruder Manfred 1254. des hohenstaufischen Erbes in Italien, aber der Papst verlieh als Ober- ~ *) Innocenz Iv. galt frher fr einen Freund Friedrichs Ii. Aber dieser soll gleich >nach der Wahl jenes geuert haben: Kein Papst kann Ghibelline sein." Vor seiner Wahl war der ppstliche Stuhl l1/* Jahre unbesetzt. 2) Heinrich Raspe war ein Bruder Ludwigs; mit ihm starb das Geschlecht der thringischen Landgrafen aus 1247. Vogel, Geschichte Ii. g
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