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1. Leitfaden der Bayerischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 27

1908 - Bamberg : Buchner
Innere Politik. 27 erledigt. Sie griff, wie ein Blick auf die Karte lehrt, im Norden und Osten der die Grenzen des heutigen Regierungsbezirkes hinaus; dagegen fehlte zunchst der Sdwesten, so Zweibrcken, und das brige war mit bischflichen und anderen Gebieten bunt durchsetzt. Buch auf pflzischem Boden haben sich die Benediktiner, Listercienser und prmon-stratenser bettigt; besonders berhmt war das Kloster visibodenberg. Die Beziehungen Ludwigs zum Kaiser blieben nicht ungetrbt- auch sonst traf ihn während seiner Regierung manches Migeschick, so, als er 1221 in gypten gegen den Sultan El Kamil zog. 1231 wurde der Herzog zu Kelheim von einem unbekannten Mrder erdolcht. (Dtto Ii. (123153; der (Erlauchte" heit er nur durch Miverstndnis) hatte gleich seinem Dater mit den Selbstndigkeitsbestrebungen der Bischfe zu kmpfen; die unruhige Nachbarschaft Friedrichs des Streitbaren, des Herzogs von sterreich und Steiermark, trug auch nicht dazu bei seine Regierung friedlich zu gestalten. Unter dem (Einflu der Kurie stand der Herzog dem Kaiser, dem er mitraute, lange feindselig gegenber; erst spt kam es zu einer, dann allerdings dauernden Annherung an Friedrich Ii., nicht zum wenigsten unter dem Eindruck der Mongolengefahr. Die Verbindung von Ottos Tochter Elisabeth mit dem Kaisersohne Konrad krftigte das Band. Der Tod des letzten Vabenbergers Friedrich 1246 bot dem Herzog Gelegenheit, sterreich und Steiermark dem Mutterlande zurckzugewinnen; allein der Kaiser zog beide Herzogtmer ein und auch nach Friedrichs Ableben (1250) vermochte (Dtto, von den Bischfen beschftigt, die bayerischen Ansprche gegen den Widerstand der sterreicher und (Dttokars von Bhmen nicht durchzusetzen. Uu* 3nrtere Politik. Das Streben der rundherren sich innerhalb ihrer Gebiete mglichst unabhngig zu machen, reichsunmittelbar zu werden, bedrohte das Herzogtum um so mehr, als sein Bestand gegen frher sehr zusammengeschmolzen war. Es umfate von den Kolonisationsgebieten nur noch das westliche (Dberfterreich und einen Teil des Nordgaus; Mitte des 13. Jahrhunderts brckelte schlielich fast ganz Tirol ab, wo zuerst die Bischfe von Trient, dann die von Brixen mehr und mehr vom Stammlande abgerckt waren (s. Rbfchn. 8 am Schlu). Um diese Zeit erreichten auch die bayerischen Bischfe unter fortwhrenden Kmpfen mit den Wittels-bachern ihr Ziel, eine der herzoglichen ziemlich ebenbrtige Landeshoheit^), und behaupteten sie bis ins 19. Jahrhundert. Einen Ersatz i) Dieser Begriff umfate neben der Gerichtshoheit, Gesetzgebung, dem Abgaben-, Polizei- und Militrwesen, der Hmtergeroalt zumeist auch die ehemaligen Regalien", wie das Zoll-, Mnz-, Forstrecht usw.
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