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1. Leitfaden der Bayerischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 53

1908 - Bamberg : Buchner
Karl Albert 172645. 53 hnlich wie die Oberlnder verbluteten im Januar 1706 Tausende von wackeren Niederbayern bei Aidenbach. Daraufhin zerstreuten sich allmhlich auch die Scharen am Inn. Denkmler und Gemlde erinnern an das Geschick der Unglcklichen, deren Andenken das Vaterland im Jahre 1905 dankbar geehrt hat. 1706 wurden Max Emanuel und sein Bruder in die Rcht erklrt, das Land zerstckelt, die lteren Prinzen nach Klagenfurt weggefhrt. Die Teilnehmer am Kufstande erfuhren in fortgesetzten Prozessen strenge Bestrafung. Ruch in den folgenden Kriegsjahren blieb das Glck den Kaiserlichen treu; 1711 jedoch starb Joseph I. unerwartet. Daraufhin zogen sich England, Holland und Preußen im Frieden zu Utrecht 1713 vom Kampfe zurck. Diesem Umstand und den Erfolgen, welche Mar-schall Dillars im gleichen Jahre gegen den Prinzen Eugen errang, hatte Max Emanuel es zu danken, wenn er 1714 Bayern wieder erhielt. Nach elfjhriger Abwesenheit kehrte er endlich heim in seine Hauptstadt. 3n der Folge fand eine uere Ausshnung mit sterreich statt; zwischen der jngeren Tochter Kaiser Josephs I., Rmalia Maria, und dem Kurprinzen Karl Ribert wurde ein Ehebund geschlossen. 1724 kam zu Mnchen zwischen den wittelsbachischen Kurfrsten eine Union" zustande, welche die gegenseitige Erbfolge vereinbarte. Die bisherige kost-spielige Hofhaltung in Nymphenburg und dem neuen Schlosse zu Schlei-heim - der das ltere s. Rbschn. 19 - setzte Max (Emanuel auch nach den verlustreichen Kriegszeiten fort; so sah sich sein Nachfolger 26. Karl Albert \726~i5 gleich im Rnfange seiner Regierung einer groen Schuldenlast gegenber. Er war vom besten Willen beseelt dem bel abzuhelfen und jene Sparsamkeit walten zu lassen, welche ihm der sterbende Dater empfohlen hatte. Rhein die mittelbaren und unmittelbaren Einflsse des Hofes zu Der-failles zeigten sich strker als die Willenskraft des sonst nicht unbegabten Fürsten; nicht umsonst war er, gelegentlich der Dermhlung Ludwigs Xv. mit Maria Lesczqnska (1725), am franzsischen Hofe gewesen. Das Nqmphenburger Schlo wurde erweitert und verschnert und bald herrschte dort grerer Prunk als zuvor. Karl Ribert besa auch den Ehrgeiz seines Daters; darber verga er, da sein Land noch an den Folgen des letzten Krieges litt, verga er ' der Friedensmahnungen seines Dorgngers. Durch die pragmatische Sanktion" (1720) suchte Kaiser Karl Vi. die Erbfolge seiner Tochter Maria Theresia zu sichern. Bayern stimmte anfangs zu, erhob aber spter, nachdem es an Frankreich einen Rckhalt gefunden, gleich Sachsen Rnsprche auf sterreich.
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