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1. Leitfaden der Bayerischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 58

1908 - Bamberg : Buchner
58 Zur Geschichte der Rheinpfalz seit 1214. pflzischen Kurfrsten, in seiner Burg Nanstein bei Landstuhl eingeschlossen und empfing bei der Belagerung 1523 eine tdliche Wunde. Ebenso rasch wurde 1525 der Bauernaufstand niedergeworfen. Die Reihe der Heidelberger Kurfrsten endet mit Otto Heinrich (155659). (Dttheinrich, wie er gewhnlich heit, war der Sohn des Pfalzgrafen Ruprecht, der Enkel Georgs des Reichen (f. Rbschn. 15); fr ihn war nach dem Landshuter Erbfolgekrieg 1505 die junge Pfalz" gebildet worden. Sein bertritt zur Lehre Luthers kostete ihn im Schmal-kaldischen Krieg sein Land, das er erst durch den passauer Vertrag zurck-erhielt. Die Pflzer Kurfrsten hatten sich bisher der Reformation gegenber teils zurckhaltend, teils schwankend verhalten,- (Dttheinrichs Regierungsantritt brachte bald hier wie in Pfalz-Neuburg die Entscheidung zugunsten des Luthertums. Wahrend seiner kurzen Herrschaft zeigte sich der Srst gleich Ribrecht V. von Bayern als feinsinniger (Bonner von Kunst und Wissenschaft. Rn ihn erinnert der prchtige, im Renaissancestil gehaltene ttheinrichsbau" des Heidelberger Schlosses, dessen Rnfnge auf Rudolf, den Bruder Ludwigs des Bayern, zurckgehen; er war ferner der Schpfer der weltberhmten Heidelberger Bibliothek. Ottheinrich hatte, als er Kurfürst wurde, die Pfalzgrafschaft Neu-brg seinem verwandten Wolfgang (f 1569) aus dem Hause Zweibrcken gegeben; von Wolfgangs Shnen stammen die Aweibrckener sweiglinien Neuburg (mit Sulzbach), Zweibrcken (mit Kleeburg) und Birkenfeld (mit Gelnhausen), von denen Birkenfeld und Gelnhausen als knigliches bezw. herzogliches Haus noch heute blhen. Die Kurpfalz aber fiel mit dem Tode des kinderlosen (Dttheinrich an die nchstberechtigte Linie Simmern (s. Stammtafel). Dem Hause Zweibrcken - Kleeburg gehren, wie schon Abschnitt 25 erwhnt, die drei kriegerischen Schwedenknige Kart X., Karl Xi. und Karl Xii. (f 1718) an. Ihr pflzischer Besitz fiel spter an die Virkenfelder, die so alle Zweibrckener Gebiete vereinten. Nach dem vorgange der Neuburg-Sulzbacher traten auch sie um die Ittitte des 18. Jahrhunderts zur katholischen Kirche der. 2. Die Regierung der ersten Aurfrsten aus dein Banfe Simmertt ist durch einen mehrmaligen Religionswechsel gekennzeichnet; seit Friedrich Iv.1) (f 1610) aber blieb schlielich das kalvinische Bekenntnis herrschend. Durch ihr (Eingreifen in die Hugenottenkriege und in den niederlndischen Freiheitskampf, durch die Rufnahme flchtiger kalvinischer Glaubensgenossen, Wallonen und Hugenotten, hatte die Familie wiederholt ihre rege Teilnahme an den religis-politischen Kmpfen der *) von Friedrich Iv. stammt der nach ihm benannte Flgel des Heidelberger Schlosses.
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