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1. Leitfaden der Bayerischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 73

1908 - Bamberg : Buchner
Sur frheren Geschichte der frnkischen Lande. 73 In lvrzburg feierte (1156) Friedrich Barbarossa seine Vermhlung mit Beatrix von Burgund - 1180 wurde ebenbort aus einem Reichstage Heinrich der Lwe gechtet und seiner Herzogtmer verlustig erklrt. Bamberg mar 1208 der Schauplatz einer Schreckenstat, der Ermordung Philipps von Schwaben durch den pfalzgrasen Otto von lvittelsbach (s. Hbschn. 10). (Einige Jahre spter erhob Friedrich Ii. Nrnberg zur freien Reichsstadt; zu diesem Range gelangten u. a. auch Schroemfurt und Rothenburg o. T. 3m Jahrhundert Ludwigs des Bayern, der Nrnberg sehr be-gnstigte, bietet die politische Karte Frankens bereits ein buntes Bild. Neben den greren Territorien, der Burggrafschaft Nrnberg, den Bistmern lvrzburg, Bamberg, (Eichsttt, dem (Erzbistum Mainz (um Rschaffen-burg), findet man Gebiete des deutschen Ordens, der Grafen bezw. Herren von Castell, Schwarzenberg, lvertheim, Rieneck, Henneberg, Besitzungen der Reichsstdte und Reichsdrfer, der Ritterschaft. Die Geschichte dieser kleinen Staatswesen ist reich an Fehden,- bekannt sind die lang-mierigen Zwiste des Markgrafen Rlbrecht Rchilles mit Nrnberg (um 1450), ferner des Markgrafen Rlbrecht Rlctbiades von Brandenburg-Kulmbach mit den frnkischen Bistmern und Nrnberg (Markgrfler Krieg", Mitte des 16. Ihdts.), und die fast gleichzeitigen Streitigkeiten des Ritters Wilhelm von Grumbach mit dem Bischof von lvrzburg, die Grmnbachschen Hndel". Der gewaltttige Rlbrecht Rlcibiades wurde durch seine fortgesetzten, furchtbaren Brandschatzungen fr Franken zu einer wahren Landplage. Bis in die Pfalz und gegen Trier hin erstreckten sich seine Plnderungszge,- die Stadt Schweinfurt und zahlreiche Drfer legte er in Rsche. Endlich schlssen sich die von ihm Heimgesuchten zusammen und ntigten den Rbenteurer durch wiederholte Siege zur Flucht nach Frankreich. Die Fehde Grumbachs, unter der lvrzburg sehr zu leiden hatte, endete weit spter durch die Gefangennahme und Hinrichtung des Ritters. Der Beginn der Neuzeit sah (1512) einen versuch, die auseinander-strebenden Territorialgewalten zu bestimmten Zwecken zu einen. Die Kreiseinteilung Kaiser Maximilians I., nach welcher der Frnkische Kreis" (ungefhr) unsere Gebiete in sich schlo, hat, so gering man ihre Bedeutung anschlagen mag, doch in gewissem Sinne die frnkischen Kreis-stnde durch ein Band gemeinsamen Interesses verknpft. Die religisen Kmpfe des 16. Jahrhunderts zogen auch in den frnkischen Landen ihre Kreise. In weltlichen und geistlichen Gebieten fand das Luthertum seine Rnhnger und in den Frstentmern der Hohenzollem, sowie in den Reichsstdten drang es bald durch; nur
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