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1. Leitfaden der Bayerischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 74

1908 - Bamberg : Buchner
74 Zur frheren Geschichte der frnkischen Lande. Eichsttt trat unter dem Einflsse Johann Ecks gleich entschieben gegen die Neuerungen auf. In der zweiten Hlfte des Jahrhunberts aber setzte in den frnkischen Bistmern, gefrbert durch die Berufung der Jesuiten, erfolgreich die Gegenreformation ein, zuerst in Wrzburg unter Julius Echter von Mespelbrunn (1585), dann in Bamberg, wo der Protestantismus noch mehr an Boben gewonnen hatte, viele Untertanen manberten in die benachbarten protestantischen Territorien aus. Der Bauernkrieg (1525) erschtterte Franken, begnstigt durch die Zersplitterung der einzelnen Gewalten, mit voller Heftigkeit und das Brgertum, bessen Lage in manchem jener der Hufftnbifchen glich, machte mit ihnen vielfach gemeinschaftliche Sache, so in Rothenburg o. T. und Xdinbsheim, in Xdrzburg, wo man die Reichsunmittelbarkeit erstrebte, und in Bamberg. Der (Dbenrolber Haufen unter Gtz von Berlichingen nahm Xdrzburg, bessen Bischof nur den festen Marienberg behauptete; der Bischof von Bamberg mute mit den Bauern einen Vertrag schlieen. Doch schnell genug trat die Xdenbung ein. Nach wenigen Wochen wrben die ungeschulten Scharen bei Knigshofen an der Tauber und bei 3ngol= stabt in Franken geschlagen und Xdrzburg durch den schwbischen Bunb entsetzt. Blutig wie die (Emprung war die Vergeltung; in Xdrzburg allein wrben 60 Hinrichtungen vollzogen. Die allgemeine Lage der Besiegten wrbe nicht besser als vorher. vom Schmalkaldischen Kriege blieb sanken, Durchmrsche abgerechnet, verschont- der den Ittarfcgrfler Krieg und die Grumbachschen Hndel s. o. 1608 bilbete sich zu Rhausen im Rnsbachischen die protestantische Union, der Rnsbach und Kulmbach angehrten; unter den Mitgliedern der katholischen Liga finben wir den Frstbischof Echter von Xdrzburg. So spaltete sich Franken in zwei Lager. Rls der Krieg ausgebrochen war, stellten Xdrzburg und Bamberg Truppen zum Heere der Liga und zahlten Gelbbeitrge. Schwere Seiten kamen mit dem (Eingreifen der Schweden. Nach seinem Siege bei Breitenfelb 1631 besetzte Gustav Rbolf das Bistum Xdrzburg, General Horn spter Bamberg. Der König lie sich berall hulbigen, setzte in Xdrzburg eine schwebische Landesregierung ein und befahl die bertragung der bortigen Universittsbibliothek nach Upsala. Nachbem er in Mainz berwintert hatte, vereinigte er sich im Frhjahr 1632 bei Kitzingen mit Horn und zog der Nrnberg, bessen Brgerschaft ihm eine freunbliche Rufnahme bereitete, gegen Bayern (s. Rbschn. 22). (Einige Monate spter lagen sich Gustav Rbolf und Xdalienstein bei Nrnberg wochenlang gegenber; Xdalienstein hatte das Land furchtbar verheert und sich dann an der Riten veste" bei Frth
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