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1. Leitfaden der Bayerischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 86

1908 - Bamberg : Buchner
86 Auere Geschicke unter König Max I. Da Kam der verhngnisvolle Feldzug von 1812; er wurde auch den Bauern verderblich, denen die Huf gbe zugesallen toar, Napoleons linke Flanke zu decken. Wohl erfochten sie in heier zweitgiger Schlacht bei polozk an der Dna,' wo Deroy fiel, der die Russen einen rhm-vollen Sieg; wohl war spter ihre Haltung auf dem Rckzge der alles ob erhaben. Hb er unter den bermenschlichen Hnstrengungen, unter Krankheit, Hunger und Klte, unter den steten Hngriffen der Russen schmolzen die Divisionen schlielich zu schwachen Kompagnien zusammen und von 30 000 Tapferen sahen nur sprliche Beste die Heimat wieder. Nach den furchtbaren Opfern des russischen Feldzuges konnte König Max Joseph die Dankesschuld Bayerns an Napoleon als getilgt ansehen" (Landmann). Seit Jahren waren die Beziehungen zwischen ihm und dem unersttlichen Gewalthaber erkaltet; dazu kam die tiefe Kluft, die schon lange den Kronprinzen von Napoleon trennte, kam vor allem, strker noch als der wachsende Unwille der die unendlichen Lasten, die Stimmung in Volk und Heer, die dem Könige nicht verborgen blieb, der Sehnsuchtsruf der deutschen Stmme nach Vershnung, Einigkeit, Verbrderung" (Heigel). Idenn .auch eine bayerische Division noch den Herbstfeldzug 1813 teilweise unter franzsischer Fhrung mitmachte, so lie König Max doch Napoleon nicht im Zweifel darber, da er seine Politik bald ndern msse. Wrede, der mit der bayerischen Hrmee am Inn stand, fhrte in geschickter Weise die Verhandlungen mit den sterreichern, untersttzt durch das kluge Entgegenkommen Metternichs, und rechtfertigte so das vertrauen des Landes in schwierigster Lage. Im vertrage von Ried am 8. Oktober 1813 schlo sich Bayern unter vollster Wahrung seiner Selbstndigkeit den Verbndeten an; am 18. Oktober ward Napoleon bei Leipzig entscheidend geschlagen. Wrede, der inzwischen dem Könige von Wrttemberg eine Militrkonvention abgentigt hatte, wurde, durch falsche Nachrichten getuscht, bei Hanau wider vermuten mit der weit strkeren franzsischen Hauptmacht unter Napoleon in einen Kampf verwickelt und nach blutigem Ringen zurckgeworfen; dafr verloren die Franzosen allein 10000 (Befangene und, was wichtiger war, Bayern hatte gezeigt, da es seine Hufgabe ernst nahm. Napoleons Drohung, er werde Mnchen niederbrennen, sollte nicht zur Husfhrung kommen. Der Winterfeldzug in Frankreich 1814 gab Wrede und seinem schlachterprobten Heere reiche Gelegenheit die Scharte auszuwetzen. Die Bayern entschieden, wie Blcher dankend anerkannte, den Steg bei La Rothiere; sie ermglichten bei Bar an der Hube durch ihre Husdauer die entscheidenden (Erfolge der Russen; sie erfochten schlielich im Kampfe gegen Napoleons tapferste Generale den
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