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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 10

1888 - Erlangen : Deichert
10 I. Die Zeit der Volksherzoge 554948. des Landes durch bayerische Ansiedler frdern und die Missions-thtigkeit unter den heidnischen Avarsn und Slaven leiten. Gegen die slavischen Bhmen wurde eine Markgrafschaft auf dem Nord-gau (s. oben Abschnitt 2 und 3), gegen die slavischen Sorben eine andere in Thringen errichtet. Der Nachfolger des groen Herrschers, Ludwig der Fromme, wies, als er seinen Shnen einen Teil der Gewalt in die Hnde gab, Bayern seinem Sohne Ludwig zu 817. Im I. 825 lie sich Ludwig, nachmals der Deutsche genannt, als einem Könige von Bayern zu Regensburg huldigen. Regensburg wurde der Sitz seiner Herrschaft und blieb es, auch als Ludwig nach seines Vaters Tode durch den Vertrag von Verdun noch die brigen deutschen Lnder bis zum Rheine, und nach seines Neffen Lothars Ii. Tode durch den Vertrag von Mersen das deutsche Lothringen erhielt. Nur unter schweren Kmpfen mit den Nachbarvlkern, die durch zwei Jahrhunderte Bayern in Unruhe und in Spannung seiner Krfte er-hielten, konnte das Werk deutscher Ansiedlnng in den mittleren Do-nauludern Bestand und Fortgang gewinnen. Seit der Mitte des Jahrhunderts regte der von den Deutschen eingesetzte Mhrenfrst Rastislaw die slavischen Völker an der ganzen deutschen Ostgrenze wider Deutschland zum Kampfe auf. Die Erfolge, welche er errang, dankte er der Zwietracht im Reiche und im Knigshause. Wie Ludwig um der Herrschaft willen einst mit seinen Brdern die Hand wider den Vater erhoben hatte, so sah er nun selbst die herrschschtigen Shne wider sich in den Waffen, ja den einen derselben, Karl mann, und Ernst, den Markgrafen auf dem Nordgau, seinen einflureichsten Ratgeber, mit Rastislaw sogar im Bunde. Ernst, dessen Tochter mit Karlmann vermhlt war, verlor seine Markgrafschaft und mute das Land verlassen. Karlmann unterwarf sich, erhielt Verzeihung und die Herrschaft der Bayern 865. Dieser besiegte nun Rastislaw und lie ihn in Ketten nach Regenburg bringen, wo König Ludwig ihn zu blenden befahl 870. Aber in Swtopluk, dem Neffen des besiegten Fürsten, erstand sehr bald schon ein den Bayern nicht minder gefhrlicher Feind. Karlmann behielt nach seines Vaters Tode und der Teilung
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