Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 21

1888 - Erlangen : Deichert
7. Das Herzogtum zur Zeit der schsischen Kaiser. 21 den. Mit grerem Rechte und besserem Erfolge strebte sein Sohn und Nachfolger Heinrich Iv. nach der deutschen trotte, als mit Otto Iii. die eine Linie des schsischen Hauses ausgestorben war. Zum Könige gewhlt, gab er die herzogliche Regierung der Bayern, die er bisher mit Treue gegen den Kaiser und mit Hingebung an sein Volk gefhrt hatte, im I. 1004 an seinen Schwager Hein-ri ch V. von Luxemburg. Aber erst nach einem schweren Kampfe hatte diese bertragung stattfinden knnen. Heinrich von Schwein-surt, Markgraf auf dem Nordgau, der Sohn des obengenannten Babenbergers Berthold, hatte dem Könige die Krone mit gewinnen helfen und dafr Bayern versprochen erhalten. Da nun der König sein Versprechen nicht erfllen wollte, verschwor sich der Markgraf mit des Knigs Bruder Bruno und andern unzufriedenen deutschen Fürsten, und begann, von dem Polenherzog Boleslaw untersttzt, den Kampf. Aber mit rascher Entschlossenheit begegnete der König der Gefahr. Der Markgraf wurde besiegt und seine Bnrgen in Franken gebrochen; doch empfing er seine Eigengter wieder, als er sich unterworfen hatte. Mit seinem Sohne Otto, der zuletzt noch Herzog von Schwaben wurde, starb 1057 der frnkische Mannsstamm der Babenberger aus. Die Markgrafschaft auf dem Nordgau kam noch in demselben Jahrhundert an die Grafen von Vohburg und Cham. In anderer Weise noch sollte der Name Babenberg unter König Heinrich Bedeutung gewinnen. Ein Teil des babenbergischen Besitzes, darunter Babenberg, war das Eigentum Heinrichs des Znkers geworden. Mit diesen Gtern, sowie mit Teilen der Bistmer Wrzburg und Eichsttt, grndete König Heinrich im I. 1007 das Bistum Bamberg. Diese Grndung fhrte bald deutsche An-siebter herbei, und das Land von der Rednitz und dem Steigerwalde bis nach Bhmen, das zumeist von Slaven bewohnt war, wurde allmhlich zu einem deutschen. Auch die Kunst und Wissenschaft der Zeit fand in Bamberg eine fruchtbare Sttte. Mit kniglicher Frei-gebigkeit stattete Heinrich die Bibliothek und die Stiftsschule aus, welche letztere bald mit den besten im Reiche wetteiferte. ^urze Zeit nach der Grndung des Bistums entbrannte der
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer