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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 35

1888 - Erlangen : Deichert
12. Die drei ersten Wittelsbacher. 35 den Frieden nur mit Hilfe des Kaisers (Heinrich Vi.) herzustellen vermochte. Doch bald stieg die Macht der Wittelsbacher durch glckliche Erwerbungen, welche dadurch ermglicht wurden, da um jene Zeiten viele Grafengeschlechter in Bayern wie das der Burggrafen von Regensburg, der Grafen von Vohburg und Cham und andere ausstarben. Schon Otto I. hatte die Grafschaft Dachau gewonnen, welche bisher im Besitze einer scheirischen Nebenlinie war. Um etwa 12 Grafschaften wurde unter den drei ersten Wittelsbachern der Hausbesitz vermehrt. Ihre bedeutendste Er-Werbung aber war die Pfalzgrafschaft am Rhein. Der Hausbesitz der frnkischen Kaiser in Rhein- und Ostfranken war auf deren nchste Verwandte, die Hohenstaufen, bergegangen. Dasselbe war mit den herzoglichen Rechten Frankens der Fall. Die staufische Familie teilte sich in diesen Besitz. Barbarosfas Bruder Konrad hatte die Besitzungen in Rheinfranken inne. als ihm sein kniglicher Bruder 1155 auch das Pfalzgrafenamt von Aachen bertrug, ein Amt, das unter allen seines gleichen im Reiche an Vorrechten und Gtern das bedeutendste war. Seitdem nannte sich Kottrab Pfalzgraf bei Rhein. Er galt als der erste unter den weltlichen Fürsten des Reichs. Konrads ganzer Besitz samt seiner Wrde ging sodann auf seilten Schwiegersohn, den Welfen Heinrich den Langen der, von biesem an das Haus Wittelsbach. 1214 belehnte Friedrich Ii. Ludwig I. und beffen Sohn Otto Ii. mit dem Pfalzgrafena mte, und eben diesem Otto brachte seine Verlobte Agnes, die Tochter und Erbin Heinrichs des Langen, bei ihrer Vermhlung 1225 auch den Hausbesitz der Pfalzgrafen zu. Ludwig I. war, als der taufe Philipp mit dem Wclfett Otto Iv. um das Reich stritt, auf des erftereu Seite gestanden. Als dann Philipp durch Lubwigs Vetter, den an feiner Ehre gekrnkten nnb rachschtigen Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach, erschlagen worben war, erkannte Ludwig gleich allen andern Fürsten Otto Iv. als Kaiser an und erhielt von diesem das Herzogtum Bayern fr sich und feine Erben be-sttigt. Auch empfing er die Lehen, welche Pfalzgraf Otto vom Reiche getragen hatte. Die Burg Wittelsbach, welche dem gechteten Otto
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