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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 61

1888 - Erlangen : Deichert
24. Die reichsunmittelbaren Gebiete in Franken und Schwaben ic. 61 eine groe Zahl der hohenzollernschen Burgen, Mrkte und Drfer. Die Stadt wute im Verlaufe der Zeit alle Rechte der Burggrafen innerhalb ihres Gebietes an sich zu bringen. Auch die Reste ihrer Burg waren zur Zeit Kaiser Sigmunds in stdtischen Be-sitz bergegangen. Der groe Krieg, den Albrecht Achilles im Bunde mit 22 Fürsten und vielen vom Adel in der Absicht unter-nahm, die Macht Nrnbergs und der Städte berhaupt zu brechen, fhrte nicht zum Ziele. Denn auch Nrnberg hatte sich mit 30 Stdten verbndet, und wenngleich die Stadt an ihrem Handel und Reichtum groen Schaden erlitt, so brachte sie doch auch dem Burggrafen wie im Jahre 1450 am Pillenreuther See schwere Verluste bei und behauptete schlielich ihre Freiheiten und Rechte. Nrnberg konnte es freilich auch hinsichtlich der Macht mit manchen Fürsten aufnehmen. Es war der Hauptstapelplatz des sddeutschen Handels; in den fernen Seestdten hatte es seine Faktoreien: seine Waaren gingen der das Meer. Dem Reiche zahlte es so viel als die Frstentmer Ansbach und Bayreuth zu-sammen. Gleichgro war der Handel von Augsburg. Namentlich wurde hier die Weberei auf das groartigste betrieben. Eine Weberfamilie, wie die der Fugger, berbot bald Fürsten und Könige an Reichtum. Mit ihr wetteiferte durch Handel und Reichtum die Familie der Welser. Bei der Blte der Gewerbe fehlte es natr-lieh auch nicht an Erfindungen. So sollen in Nrnberg die Taschenuhren, das Drahtziehen erfunden worden sein. Auch die Feuerwaffen wurden vorzugsweise von den Stdten ausgebildet. Da war nun auch, was zur Bequemlichkeit und Verschnerung des Lebens diente, mehr in den Stdten als anderswo zu finden. sczen zu rossen, daz der von Nurenberg folks waz mer dann tawsent Pferd, und heten dar zu fuss Volks mer dann 1500 man, die auch wopen und wer heten. und do alle gemain stet in Swoben und in Franken und Nurenberg auf daz feld bei Winsheym kamen und idew stat ir panyr het, do heten die von Nurenberg mer solks dar Pracht, dann alle stet dar procht heten. und do musten alle stet ir panyr unter tun den von Nurenberg; unter dem panyr zugen sie alle, doch ward an der selb fart niht vil gnts geschikt. Ez ist zu wissen, daz alle stet dez pundes dez krygs niht alz vil tryben alz die von Nurenberg, die den Krig tegleich und stetigs tryben, und daz in kayn merkleich schad nie ge-schach an kaym solk, dann zu aym mol waz sssvolk haymeleich hie aus gelos-fen, daz der nyder lag. (Nrnberg hatte um diese Zeit 20000 Einwohner.)
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