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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 97

1888 - Erlangen : Deichert
39. Die reichsunmittelbaren Gebiete in Franken ?c. 97 Von bleibenderem Werte war, was der Kurfürst zur Frderung der Bildung seines Volkes that. Angeregt durch die beiden Rte Lori undlimbrun grndete er imj. 1759(28.Mrz)die Akademie der Wissenschaften i-n Mnchen zur Frderung der naturwissen-schaftlichen und geschichtlichen Studien. Gelehrte Bayerns und Deutschlands wurden ihre Mitglieder. Bald war in weiteren Kreisen ein edler Eifer entzndet. Werke der besten deutschen Schriftsteller wurden verbreitet, Preisfragen gestellt,-einzelne'teile der bayerischen Geschichte bearbeitet, Schriften, welche der die ltere Geschichte Licht verbreiteten, aus dem Dunkel der Archive hervor-gezogen und durch den Druck der Forschung zugnglicher gemacht. So begann unter andern! die Akademie unter dem Titel der Mo-numenta boica eine Sammlung der ltesten Urkunden bayerischer Klster herauszugeben, von denen viele fr die genauere Kenntnis der bayerischen wie der deutschen Geschichte von groem Werte sind. Als von dem Papste der Jesuitenorden aufgehoben wurde, verwen-bete der Kurfürst die Gter dieses Ordens fr die gelehrten Schulen und Jckstadt, frher Maximilians Lehrer, suchte diese durch einen Studienplan im Sinne einer freieren und selbstndigeren Bildung zu verbessern. Auch fr die Hebung des Volksunterrichts wurde mit Eifer gesorgt. Die Liebe zu seinem Volke, welche ans allen Re-gierungshandlungen Maximilian Josephs sprach, verschaffte den guten Manahmen eine bereitwillige Aufnahme und lie die min-der zweckmigen wenigstens leichter ertragen. Mit ihm endet im I. 1777 die Frstenreihe aus dem Stamme Ludwigs des Bayern. 39. Die reichsunmittelbaren Gebiete in Franken im 17. und 18. Jahrhundert Unter minderen Strungen, als es in Bayern der Fall war. hatten die frnkischen Lande die Zeit der franzsischen Kriege ber-standen. Aber bei der Menge der Herrschaften war Franken gehindert, einen irgendwie bedeutenden Einflu auf die deutschen Ange-legenheiten auszuben. In den kleineren Gebieten wie z. B. in den Reichsstdten erstarb die Lust, Neues und Besseres zu erstreben: bei den Ratsherrn zeigte sich meist nur Eigennutz oder geringer Ver- Preger, Lehrb. d. bayer. Geschichte. 11. Aufl. 7
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