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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 102

1888 - Erlangen : Deichert
102 Vi. Selbstndigkeit der landesherrl. Gewalt:c. 16511806 (1813). Weise sein Land wider seinen Willen erhalten worden war, die Liebe der Bayern nicht gewinnen konnte, um so weniger, als er sich wenige Jahre nachher gegen sterreich abermals bereit zeigte, Bayern gegen die sterreichischen Niederlande und den Titel eines Knigs von Burgund abzutreten. Aber auch diesmal vereitelte Friedrich Ii. den Plan, indem er mit den Pfalzgrafen von Zweibrcken und einer Anzahl grerer Fr-steu den sogenannten Frstenbund schlo 1785. Im brigen hatte die Regierung Karl Theodors in Bayern den gleichen Charakter wie seine frhere in der Pfalz. Auch hier geschah vieles, was der Hauptstadt wie dem Lande zu gute kam. Mnchen erhielt eine der schnsten Parkanlagen, die der Ameri-kaner Thomson von Rumford anlegte, und wurde durch die Schlei-heimer Gemldegallerie bereichert, zu welcher dann unter Karl Theodors Nachfolger auch die von Dsseldorf kam. Dem Lande waren bedeutende Verbesserungen des Salinenwesens, Straen-und Wasserbauten, sowie die Trockenlegung des Donaumooses von nutzen. Dennoch entfremdete sich dem Kurfrsten das Gemt auch der Besten in Bayern immer mehr. . Denn es erregte Un-willen, da er Männer wie Lori und Obermayr, welche die In-tegritt Bayerns verteidigt hatten, verfolgte, da er an seinem Hofe die Bayern gegen die Pflzer zurcksetzte, da er die un-wrdigsten Gnstlinge durch mter bereicherte, da er das von seinem Vorgnger fr die Schulen bestimmte Vermgen des Je-snitenordens zur Grndung einer bayerischen Zunge des Mal-teserordens verwendete, um mit der reichsten Pfrnde desselben seinen Sohn, den Fürsten von Bretzenheim, auszustatten. Die Unzufriedenheit mit der Regierungsweise Karl Theodors, sowie insbesondere mit dem Einflsse des Jesuiten Frank fand einen Rckhalt in der allgemeinen Richtung der Zeit, welche aus der allen Menschen gemeinsamen Anlage eine neue Lehre sowohl von den Menschenrechten als von dem Verhltnis des natrlichen Menschen zu Gott zu gewinnen bemht war. Aus dieser Rich-tuug war noch unter Maximilian Joseph im I. 1776 der von dem Professor Weishaupt in Ingolstadt angeregte Illuminatenorden
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