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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte
1888 -
Erlangen
: Deichert
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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte 
- S. 108
1888 -
Erlangen
: Deichert
108 Vii. Das Knigreich u. der deutsche Bund 1813 (1815)-1864 (1866).
vom I. 1812 das Unglck der groen Armee. Zwar kmpften sie ruhmvoll bei Polozk an der Dna, wo General Deroy fiel; aber von den 36000 Kriegern, welche Bayern nach Rußland gesendet hatte, sahen nur etwa 2000 die Heimat wieder.
Mit der Vernichtung der groen Armee auf den Feldern Rulands war der Zauber gelst, welcher die Fürsten und Völker Deutschlands an Napoleon bisher gefesselt hatte. Auch fr die Geschichte Bayerns beginnt damit eine neue Zeit.
Vii.
Das Knigreich und der deutsche mtd.
1813 (1815) -1864 (1866).
43. König Maximilian I. Joseph und die Wiederherstellung der deutschen Selbstndigkeit.
18131815.
Wohl hatte Maximilian ein neues Heer fr Napoleon auf-gestellt, als der Feldzug im I. 1813 begann; aber schon im An-fange des Septembers kndigte der König dem franzsischen Kaiser an, da er nur noch kurze Zeit in seinem bisherigen Verhltnisse verbleiben knne, wenn er sich nicht von seinen Unterthanen ver-lassen sehen wolle; und schon vorher hatte Wrede, der mit den Bayern mit Inn den sterreichern gegenberstand, mit den fter-reichischen Staatsmnnern Unterhandlungen angeknpft. Endlich trat der König am 8. Oktober 1813 durch den Vertrag zu Ried auf die Seile bervctbiuimen, nachdem ihm die volle Sou-vernett fr seinen bisherigen Besitz verbrgt worden war. Der Vertrag bestimmte zugleich, da Bayern fr etwaige Abtretungen durch andere Gebiete vollkommen entschdigt werden solle und zwar so, da die neuen Gebiete mit den alten ein zusammenhngendes Ganzes bildeten. So schlo sich Bayern noch zu einer Zeit der deutschen Sache an, in welcher der Erfolg noch nicht gegen Na-poleon entschieden hatte. Sofort eilte Wrede mit der bayerischen Armee und einer Abteilung von sterreichern durch Franken nach