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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 129

1888 - Erlangen : Deichert
47. Ludwig Ii. 129 hatte, drang unter siegreichen Gefechten bei Tauberbischofsheim, Helmstdt und Robrunn bis Wrzburg vor. Inzwischen hatte sterreich Friedensunterhandlungen mit Preußen ohne Zuziehung Bayerns begonnen. So muten die Verbndeten Staaten, von sterreich verlassen, einzeln mit Pren-en unterhandeln. Noch ehe der Waffenstillstand, welchen Minister von der Psordten fr Bayern zu Nikolsburg abschlo, in Kraft trat, hatten die Preußen unter dem Groherzog von Mecklenburg, der mit einer neugebildeten Armee durch Oberfrauken gezogen war, auch Nrnberg und einen Teil Mittelfrankens besetzt. Im Frieden von Berlin am 22. August 1866 erhielt zwar Bayern sein Gebiet bis auf zwei Bezirke in Unterfranken zurck, mute aber 30 Millionen Gulden als Kriegsentschdigung zahlen. Unter hnlichen Bedingungen schlssen die brigen Sdstaaten Frieden. Zugleich gingen sie und Bayern Schutz- und Trutzbndnisse mit Preußen ein, nach welchen fr den Fall des Kriegs auch die sddeutschen Truppen unter der gemeinsamen Fhrung Preuens stehen sollten. Am 23. August schlo dann Preußen mit Ost erreich den Frieden zu Prag, demzufolge sterreich aus Deutschland ans> schied, eine Kriegsentschdigung von 20 Millionen Thalern an Preußen zahlte und diesem freie Hand zur Umgestaltung Nord-dentschlands lie. An Italien trat sterreich spter Venetien ab. Infolge des Prager Friedens verleibte nun Preußen die Elb-Herzogtmer, Hannover, Kurhessen, Nassan und die Stadt Frank-furt seinem Gebiete ein und grndete mit den brigen norddeutschen Staaten, denen Hessen - Darmstadt mit der Provinz Ober-Hessen beitrat, den norddeutschen Bund. Der König von Preußen hatte die Leitung der militrischen Angelegenheiten des Bundes und die Vertretung desselben gegen die auswrtigen Mchte. Fr die Gesetzgebung sollte jhrlich ein aus direkten Volkswahlen her-vorgegangener Reichstag berufen werden, welcher die Gesetze mit dem Bundesrate, der die Regierungen vertrat, zu vereinbaren htte. Fr die im Sden des Mains gelegenen Staaten war unter Einwirkung Frankreichs im Prager Frieden festgesetzt worden, Prezer, Lehrb. d. daher. Geschichte, u. Aufl. 9
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