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1. Hellas - S. 141

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Die Heroen von Theben. 141 endlich stille stand, die Hrner gen Himmel streckte und laut brllte, dann aber sah sie sich nach den ihr folgenden Phniziern um und streckte sich auf dem Boden nieder. Kadmos wollte, ehe er, dem Befehle des Orakels folgend, eine Stadt grndete, die Kuh der Athene opfern und schickte seine Gefhrten in den nahen Wald, Wasser zu holen. f Die Quelle des Waldes aber wurde von einem Drachen des Ares gehtet. Dieses Ungethm trug einen strahlenden Kamm auf dem blulichen Haupte, aus den Augen zuckte ihm Feuer und sein schuppenbedeckter Leib war von Gift geschwollen. Mit grulichem Zischen fuhr es auf die herankommen-den Phnizier zu und brachte sie alle um. Da seine Genossen nicht wieder kamen, eilte Kdmos selbst in den Wald, wo er den Drachen auf den Leibern seiner getdteten Freunde ruhend fand. Nach langem, schwerem Kampfe tdtete er denselben und ste auf Athene's Gehei dessen Zhne in die Erde. Da sprosste sofort eine Saat bewaffneter Krieger aus derselben hervor: Helm an Helm erhob sich aus den Schollen. Kaum aber standen die gepanzerten Männer auf dem Erd-reiche, so fielen sie einander an und tdteten sich gegenseitig bis auf 5. Mit der Hlfe dieser Männer, welche er Sparten, d. i. die Gesten nannte, erbaute Kdmos die Kadmeische Burg, um welche spter die Stadt Theben entstand; die Sparten aber wurden die Stammvter des thebanischen Adels. Kdmos bildete das Volk, das sich bald in seiner Stadt sammelte, und theilte demselben die Buchstabenschrift mit, die er aus Phnizien mitgebracht hatte. *) Zur Gemahlin erhielt Kdmos von den Gttern die Harm oni a (s. 19, A. 2). Stammtafel des Kdmos. Kdmos V Harmonia S emele Agav e Auto ne Jno Polydoros verm. mit Zeus | I verm. mit | (f. 11, 31. 9) Pentheus Akton Athamas Lbdakos i (f. 23,21.5). (f. 16,21. 2). (f. 23 2t. 1). | Bakch os Satos. ls 23). In seinem Atter begab sich Kdmos mit seiner Gemahlin nach Jl-tyrien, wo beide in Drachen verwandelt wurden; nach ihrem Tode aber wurden sie nach Elhsion versetzt. Die merkwrdigen Schicksale seiner Ttich* ter haben wir bereits kennen gelernt. Aut o n e war mit Ar ist o s, dem Sohne Apollon's, vermhlt. Apollonhatte nm-lich diethessalische Nymphe Kyrene nach Libyen entfhrt, seinen Sohn von ihr, A x i-st'os, lie er von den Nymphen erziehen, welche ihm die Honigzucht und den Ol-bau lehrten. Nachdem Aristos seinen oohn Akt'on auf die bekannte, schreckliche Art verloren hatte, verlie er Theben und durchzog ruhelos Griechenland und die Inseln des mittellndischen Meeres, indem er berall seine Kenntnisse verbreitete. Er lehrte den Menschen den lbau und die Bienenzucht und die Kunst, die Milch zu verschiedenen Zwecken zu gebrauchen und verbesserte Jagd, Viehzucht und Feldbau. *) Hier sei bemerkt, dass die Griechen fr die Zahlen keine besonderen Zeichen hatten, sondern die Buchstaben als Zahlwrter gebrauchten; z. B. a = 1; p 2 u. s. w.
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