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1. Hellas - S. 148

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
148 Das Heroenzeitalter- ihren frheren Liebling verlie, und Tydeus seinen Wunden erliegen musste. Auch Hippomedou und Parthenpaos fielen bei dem Angriffe aus die Stadt. Selbst Amphiraos wurde schlielich in der allgemeinen Flucht mit fort-gerissen. Schon hatten ihn die Feinde beinahe erreicht, da 'ffnete Zeus vor seinem Seher die Erde, damit er nicht schmhlich auf der Flucht um-komme, und Amphiraos versank mit Rossen und Wagen in den Erdspalt. An dieser Stelle wurde ihm spter ein Tempel errichtet s. 'A. 3. Von den 7 Anfhrern der Argiver waren jetzt nur noch Adrastos und Polynetkes am Leben. Um weiteres Vlkermorden zu verhten, erboten sich die beiden feind-lichen Brder zu einem Zweikampfe, in welchem sie sich gegenseitig tdteteu. Zuerst fiel Polynetkes, er brachte aber im Fallen noch dem Eteokles die Todeswunde bei. Die Thebaner hatten dem Zweikampfe gerstet zuge-sehen und fielen, nachdem Eteokles gefallen war, der die Argiver her und diese wurden fo vollstndig in die Flucht geschlageu, dass sie selbst ihre Todteu zurcklieen. Adrast entkam auf seinem schwarzmhnigen Rosse Arion, das von Demeter und Poseidon abstammte (s. 13, A. 5). Kreon und Antigne, die Bestattung der Todten. Kreon, welcher jetzt Herrscher in Theben war, lie den Eteokles mit kniglichen Ehren bestatten, auf die Beerdigung des Polynekkes aber setzte er Todesstrafe. Die treue Schwester Antigne, welche mit Jsmene nach des Vaters Tode wieder nach Theben zurckgekehrt war, ging aber heimlich vor die Thore und bestreute die Leiche des geliebten Bruders mit Erde; als sie ihm jedoch auch Todteuopser bringen wollte, wurde sie von den in der Nhe der Leiche aufgestellten Wchtern gefangen genommen. Kreon gab sie als Staatsverbrecherin in einer Hhle dem Hungertode preis. Sein letzter Sohn Hnmon, der Brutigam Antigne's, hatte ihn ver-gebens milder zu stimmen gesucht und eilte jetzt zu der Verlobten, um ihr Schicksal zu theilen. Den starrsinnigen Kreon erschreckte endlich ein Seherspruch des Teiresias. Er begrub eilig die Leiche des Polynetkes*) und eilte ebenfalls zu der Antigene, um sie freizugeben. Zu spt! als er in die Hhle trat, hrte er den Jammer seines Sohnes, sah er die Leiche Antigone's, welche sich an ihrem Schleier erhngt hatte. Hamon durchbohrte sich mit seinem Schwerte vor den Augen des Vaters. Als Kreons Gemahlin die schreck-liche Kunde vernahm, tdtete auch sie sich, ehe noch Kreon zurckkehrte, und dieser betrat einsam den verwaisten Knigspallast. So erfllte sich schrecklich der Fluch des greisen O'dipos an seinem Hanse. Der geflchtete Adrastos bewog die Athener, ihm gegen die Thebaner beizustehen. Theseus erkmpfte auch die Herausgabe der Leichen aller argivischen Helden und verbrannte dieselben feierlich, that aber der ihm benachbarten Stadt weiter keinen Schaden, sondern entfernte sich, weise Migung bend, mit dem Reste des argivischen Heeres. Der Zug der Epigonen. Nach 10 Jahren unternahmen die Shne der vor Theben gefallenen Helden, Epigonen d. i. Nachkmmlinge genannt, einen neuen Zug gegen *) Nach einer Sage sollen die Leichen der beiden feindlichen Brder noch auf einem Scheiterhaufen verbrannt worden sein, die Flammen der verbrennenden Krper aber noch sich feindlich von einander abgewendet haben.
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