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1. Hellas - S. 210

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
210 Die historische Zeit, Arkadien im Hasse gegen die Lakedmonier aufgewachsen. Nachdem er die nach dem ersten Kriege geflchteten Messenier und viele Arkadier und sonstige mit Sparta unzufriedenen Peloponnesier, welche die wachsende Macht Der Spartaner frchteten, um sich versammelt hatte, fiel er in Messeuien ein. Er hielt in einer ersten Schlacht im stenyklarischen Felde, beim Denk-male des Ebers, den Spartanern Stand und war in allen folgenden Schlachten meist siegreich. Es herrschte nun eine stolze Freudigkeit in Messenien ; als Aristomenes nach A n d a n i a zurckkehrte, warfen ihm die Frauen Blumen und Bnder entgegen; und die Dichter feierten ihn in ihren Liebern und Sagen, beim er feuerte die Messenier zu khnen Heldenthaten an, bei denen er immer mit seinem Beispiele voranging. Er war zugleich tapfer wie Achilleus und listig wie Odhsseus. Um den Muth seiner Landsleute durch eine khne That zu erhhen, schlich er sich gleich im Anfange des Krieges nach Sparta, und hing im Tempel der Pallas-Athene einen Schild auf mit der Inschrift: Aristomenes weiht aus der spartanischen Beute diesen Schild der Athene." Aristomenes und Tyrtos. Die durch ihre bestndigen Niederlagen entmnthigten Spartaner wanbten sich jetzt an das Orakel zu Delphi und erhielten die Antwort, sie sollten sich von den Athenern einen Anfhrer erbitten. Die Athener aber waren eiferschtig aus die Macht der Spartaner und wollten denselben jetzt nicht aus der Verlegenheit helfen, um aber doch dem Spruch des Orakels Folge zu leisten, schickten sie den lahmen Kinderlehrer Tyrtos nach Sparta. Dort war man Anfangs sehr enttuscht bei der Ankunft des unscheinbaren Mannes; Tyrtos jedoch war ein groer Dichter und belebte durch die Macht seiner Lieder den Muth der Spartaner immer wieder, wenn sie be-siegt aus der Schlacht heimkehrten, so dass er sie doch endlich zum Siege fhrte s. A. 1. Eine Zeit lang siegte zwar noch Aristomenes; er rckte sogar ins spartanische Gebiet ein. Einmal wurde er dabei von spartanischen Frauen, die er bei einem Tempelseste berraschte, gefangen genommen. Er entwand sich ihnen jedoch. Jetzt griffen die Spartaner zur List; sie bestachen den mit den Mes-seniern verbndeten Arkadierknig Aristo krt es. Als nun Aristomenes den Spartanern eine groe Hauptschlacht beim groen Graben" liefern wollte und die Truppen schon alle aufgestellt waren, spiegelte Aristokrtes seinen Arkadieru vor, ihre Stellung wre unhaltbar und zog sich mit ihnen zurck mitten durch die Reihen der Messenier hindurch, welche baburch in Unorbnung geriethen, und sich in ihre Bergfeste Eir a zurckziehen mussten, in welcher sie sich jeboch noch 11 Jahre vertheibigten. Eira lag in der nord-westlichen Ecke Messeniens, fast in Arkadien und war eine steile, umfang-reiche Hhe in dem wildesten Berglande, zwischen 2 Bchen, welche zu dem Grenzflusse Neda herunterflieen. Die Bertbeidigung von Mra. Whrend des Kampfes um Eira unternahm Aristomenes fters Streifzge. Auf einem solchen wurde er mit 50 Gefhrten von den Spar-tanern gefangen genommen und mit benselben in eine in Sparta besiub-liche Felsenschlucht, in die man Staatsverbrecher warf, geschleudert.' Alle kamen um bis aus Aristomenes, welchen ein unter ihm herschwebender Abler unverletzt hinunter getragen haben soll. Er glaubte, in der tiefen.
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