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1. Hellas - S. 212

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
212 Die historische Zeit. noch in Messenien beschftigt war. Aristokrtes aber schickte heimlich einen Sklaven an die Spartaner und benachrichtigte dieselben von dem Vorhaben der Messenier. Die Arkadier trauten jedoch ihrem Könige schon lange nicht mehr, sie singen den heimkehrenden Sklaven ans und fanden das Antwort-schreiben der Spartaner bei ihm. Boll Entrstung steinigten sie ihren verrterischen König. Aristomenes begab sich nun nach der Insel Rhodos, deren König einst vom Orakel auf sein Gestagen, wen er zur Gemahlin nehmen solle, die Antwort erhalten hatte: Die Tochter des grten Griechen" und welcher sich deshalb mit einer Tochter des Aristomenes ver-mahlt hatte. Hier starb Aristomenes. Die flchtigen Messenier begaben sich unter der Anfhrung von Aristomenes Sohn Gorgos nach Sicilien und bemchtigten sich hier der Stadt Zankle, welche sie hinfort Messene nannten (das jetzige Messina). Die zurckgebliebenen Messenier aber wurden von den Spartanern zu He-loten gemacht. Aufs grausamste von ihren Herren unterdrckt, lieen sie spter nie eine gnstige Gelegenheit, sich zu empren, vorbergehen. So fhrten sie 200 Jahre spter in Verbindung mit anderen Heloten emen lange dauernden aber unglcklichen Emprungskrieg, den man den 3. mes-senisch en Krieg nennt (s. 47). Sparta s Aufbluhen Sparta wurde jetzt immer mchtiger und machte sich zum Oberherrn beinahe der den ganzen Peloponnes. Arkadien s. A. 3 schloss em Bndniss mit dem spartanischen Staate und gerieth dadurch m Abhngig-keit wie die anderen peloponnesischen Staaten. Nur Arglis und Achaja schlssen kein Bndniss, vermochten aber auch nicht, Sparta aus s tner bermchtigen Stellung zu verdrngen. Eine oberherrche Stellung, tote sie dieser Staat zu den andern unabhngigen Staaten einnahm, Hecht man jneaemomc. Sparta hatte durch dieselbe die Bundesverwaltung und fhrte in gemeinschaftlichen Kriegen den Oberbefehl. Zu diesem pelo ponnesischen Bunde gehrten auch Megris und Agma. Alle helle-Nischen Staaten wandten sich in ihren Anliegen an Sparta, selbst d^e Griechen des Jnselmeeres und der asiatischen Kste suchten Spartas Schutz. Die Spartaner bekmpften namentlich die Tyrannen*) der Staaten, ebenso eifrig traten sie auch gegen die Volksherrschaft (Demokratie) auf. Bald aber sollte Athen an der Spitze des iomschen Stammes dem dorischen Sparta seine Bedeutung entreien. Hier sei noch erwhnt, dass ums Jahr 491 v. Chr. der spartanische König Kleomenes seinen Nebenknig Demratos, welchen er hasste, ans Sparta vertrieb, indem er das Orakel zu Delphi bestach, den Dema-ratos fr einen untergeschobenen Sohn des Knigshauses zu erklaren. ^>er vertriebene Demratos begab sich zu dem Könige von Persien. ^lnmerk. 1: Tyrtos erfllte die Spartaner mtt khnem ^ob^mutbe durch seine schwungvollen Lieder. Unter semer Leitung zogen^ste m ^Schlacht mit einem an die Hand gebundenen Stabe, aus dem ihr Jtame stand, damit ste, wenn sie umkmen, von den Ihrigen erkannt wrden. rmfprtmere mit Anmerk. 2: Solche ungnstigen Zeichen waren, dass die Opferthlere mit den Hrnern wider die Altre stieen. Vor allem aber hatte em Orakelspruch verkndet, Messenien werde erliegen, wenn ein Tragos 'deutsch Bock) auv der schau^ sy> pba einem Grenulsstben, trinke, weshalb man alle Heerden von der Neda ferne hielt. Da hing aber im Ilten Jahre der Belagerung von Erra em alter <* *) Durch diese Unterdrckung der Tyrann is sicherten die ^ partaner den Griechen ihre selbststndige Entwicklung, denn die Tyrannen waren auslndischem Ein-fhisse ergeben.
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