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1. Hellas - S. 251

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Griechenland bis zum peloponnefischen Krieg. 251 nach Athen zurck. Nach unverbrgten Nachrichten soll Kimon noch vor seinem Tode einen Frieden mit den Persern geschlossen haben, den kimonischen Frieden, nach welchem die kleinasiatischen Griechen unabhngig sein sollten, so dass sich 3 Tagreisen weit von der Kste kein persischer Satrape und im Westmeere keine persische Flotte zeigen durften. Perikles. Der 2. heilige Krieg. Nach dem Tode Kimons schwang sich Perikles zum fast unum-schrnkten Herrscher Athens auf. Er bekleidete auer der auerordentlicher Weise verlngerten Strategie auch das Amt eins Finanzvorstehers, war Vorsteher der ffentlichen Bauten und leitete die groen Brgerfeste, wh-rend er durch feinen persnlichen Einflnfs in allen wichtigen Fllen die Wahlen der Brgerschaft nach seinem Wunsche lenkte. Athen besa damals die Oberherrschaft der fast alle Städte an der Kste Kleinasiens und dem Hellespont, welche in dem Verhltnisse zins-zhlender Unterthanen zu der Hauptstadt standen. Nur Chios, Lesbos und S am o s standen noch in dem Verhltnisse von Bundesgenossen zu den Athenern. Zwischen den Phokern und Delphiern war ein Streit wegen der Aussicht des Tempelheiligthums entstanden. Die Spartaner schickten ein Heer nach Phokis und bergaben den Delphiern die Obhut des Tempels. Kanm war dieses wieder heimgekehrt, so bergaben die Athener die Auf-ficht der den Tempel wieder den smmtlichen Phokern. Dieser Streit wird der zweite heilige Krieg genannt. Die gegen die Athener aufgestandenen Boter brachten denselben bei Korneia eine Niederlage bei, bei welcher der athenische Heerfhrer ^ Tolmid es fiel. Bald aber stellte Perikles den Ruhm der athenischen Waffen wieder her, indem er das abgefallene Enb'a unterwarf und mit den brigen Staaten einen jhrigen Waffenstillstand abfchlofs, der perikleifche Friede genannt. Das sonst auf seine Macht so eiferschtige athenische Volk folgte setzt freiwillig 15 Jahre lang der Fhrerschaft des Perikles, der seine Machtstellung nur seiner hervorragenden Persnlichkeit verdankte, denn er war vor dem Gesetze dem geringsten Brger gleich. Perikles war zwar zuerst als Fhrer der demokratischen Partei ausgetreten , aber bald hatte er die Zgel der. Staatsgewalt allein in seiner Hand, ob-gleich er diese immer nur zu volkstmlichen Einrichtungen anwandte. In der Ver-waltung der Staatsgelder war er hchst gewissenhaft, dafr brachte _ ihm das Volk aber auch das unbedingteste Vertrauen entgegen. 446 v. Chr. war ein spartanisches Heer in Attila erschienen und er bestach dessen König mit 10 Talenten (14,500 Thlr.) zum Rckzge. Als er darnach vor der Volksversammlung Rechenschaft ablegte der die von ihm gemachten Ausgaben, fhrte er diese Summe nur als zu nothwendigen Ausgaben verwendet an, und das Volk war zufrieden mit dieser Angabe. Und wie in den Staatsangelegenheiten, so war Perikles auch in den geistigen Bestrebungen der Fhrer der Athener. Er besa d>e ganze Bildung seiner Zeit, Knstler wie der edle Pheidias (tat. Phidias) und Gelehrte wie der Philosoph Anaxagras waren seine innigsten Freunde. Die hochgebildete Aspasia aus Milet, deren Umgang auch der Philosoph Sokrtes viele geistige Anregung verdankte, war seine Freundin; mit ihr vermhlte er sich sogar, nachdem er sich von seiner ersten Ge-mahlin getrennt hatte, s. A. 3. In der Beredsamkeit war er allen seinen Zeitgenossen so sehr berlegen, bass man ihn den Olympier nannte, benn wenn der wrbevolle, schne Mann, mit dem Myrchenkranze geschmckt, von der Nebnerbhne herab zu dem Volke sprach, trafen feine Worte wie Blitz und Donner s. A. 4. Perikles verschnert Athen. Perikles fmmtliche Einrichtungen gingen barauf aus, das Volk in feinen Rechten und in feiner Bildung zu heben. Er fhrte den Richterfold ein und bewirkte, . dafs sich Jeder fr die Theilnahme an der Volksversammlung 1 Obolos bezahlen
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