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1. Hellas - S. 262

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
262 Die historische Zeit. sie einzeln herausgefhrt und getdtet worden, 700 gab man dem Brsidas nach Chalkidike mit. Brsidas zog durch Botien, Thessalien und Make-donien nach der Halbinsel und, von dem makedonischen Konige untersttzt, nahm er den Athenern fast alle ihre Besitzungen auf Chalkidike und gewann sich alle Herzen durch sein edles, menschenfreundliches Benehmen. Auch in. Botien kmpften die Athener unglcklich. Sie untersttzten hier die unter-drckten Demokraten, und hatten den Apollon-Tempel Delion befestigt,. ' wurden aber in einer Schlacht, der Schlacht bei Delion, vollstndig, geschlagen. Der edle Weltweise Sokrtes erhielt zwar den Preis unter den Hopliten, und der junge Alkibides den der Reiterei, aber Beide hatten sich doch auf anstndigem Rckzge befunden, indem Alkibides zu. Pferde schtzend den ruhig rckwrts marschirenden Skrtes geleitete. Mit gleichem Opfermnthe hatte Skrtes seinen Schler Alkibides frher bei Potida mit dem Schilde gedeckt, als derselbe unter seinen Wunden zu Boden gesunken war. Diese Niederlagen machten die Athener zum Frieden geneigt, namentlich als auch noch Brsidas in Thrakien die Stadt Amphipolis zur Heber-gbe gezwungen hatte. Die Athener legten wieder ihren in Thrakien befindlichen Feldherrn die Schuld bei fr die Verluste daselbst und verbannten den einen derselben, den T huky dides. Dieser war mit Miltiades verwandt und stammte von thrakischen Fürsten ab. Er befa felbft Goldbergwerke in Thrakien und benutzte die Zeit feiner Verbannung dazu, die Geschichte des p eloponnesischen Krieges, an dem er fortan felbft keinen thtigen Antheil mehr nehmen konnte, zu schreiben. Der Friede des Nlkias. Auch in Sparta wnschte man trotz der El folge des Brsidas den '^r. Frieden, und so wurde ein einjhriger Waffenstillstand geschlossen, während dessen jeder Theil seine Eroberungen behielt, welchen besonders der friedliebende Ntkias durchgesetzt hatte. Nikias stammte aus alter Familie und war der reichste Mann in Athen', er war von tadelloser Ehrenhaftigkeit und bewhrter Tchtigkeit, des Staatswesens kundig und der Rede mchtig. In feinem Benehmen war er gemessen und feierlich und immer ngstlich besorgt um den Eindruck, den er machen knne, darum fehlte es ihm auch an dem Muthe, feine Person einzusetzen, wie er auch ohne allen Ehrgeiz, war, wozu noch eine ngstliche Scheu in Beobachtung der religisen Gebruche kam. Auch als Feldherr lag seine Hauptstrke darin, jeden Unfall zu vermeiden. Nach Ablauf des Waffenstillstandes schrie Klen in Athen wieder fortwhrend gegen die Unfhigkeit der Feldherrn. Seit seinem glcklichen Unternehmen gegen Sphakteria glaubte er die Kriegskunst anfs beste zu verstehen und lie sich nun von dem Volke an der Spitze eines bedeutenden >^Ebr $eere 3e8en Brsidas schicken. Er erlitt aber bei Amphipolis eine ' schmhliche Niederlage, bei der er selbst auf der Flucht fiel. Doch auch. der edle Brsidas fiel in dieser fr ihn siegreichen Schlacht s. A. 1. > |L Jetzt gelang es dem Niki as, einen 50jhrigen Frieden abzuschlieen, ' der Friede des Ntkias genannt. Nach demselben wurden alle ge-machten Eroberungen zurckgegeben, und die Gefangenen gegenseitig ansge-liefert. Die Boter, Megareer', Korinther und (5leer traten aber diesem Frieden nicht bei, was die Athener und Spartaner veranlasste, ihren Frieden in ein Bndni umzuwandeln. Anmerk. 1: In Arnph ipo lis wurde das Andenken des Brsidas aufs hchste geehrt. Seine Leiche wurde unter dem Geleite des ganzen Heeres auf dem Markte der Stadt bestattet, und ihm ein Grabbezirk geweiht. Durch Volksbefchlufs wurde alles, was an den athenischen Grnder der Stadt erinnerte, vernichtet, während Brsidas fr den Grnder derselben erklrt wurde, und man ihm als Heros jhrliche
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