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1. Hellas - S. 315

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Alexanders indischer Feldzug und sein Tod. 315 denselben in Alexandreia in einem kostbaren Grabdenkmale beisetzen, um der Hauptstadt seines Reiches noch mehr Bedeutung, zu verleihen. Alexandrosdesgroen gewaltige Persnlichkeit war vielfach ein Gegenstand der Kunst gewesen. Er selbst lie sich nur von dem Maler Apelles malen (s. 66,. Apelles malte den König mit dem Blitze in der Hand so kenntlich und ausdrucksvoll, dass man sagte, von den beiden Alexandern sei Philipp's Sohn unberwindlich, der des Apelles unnachahmlich. Von den Bildhauern verstand Lysippos allein den Charakter Alexanders in Erz wiederzugeben, die andern Knstler, wenn sie Alexanders Beugung des Nackens und das Weiche seines Auges nachbilden wollten, vergaen darber sein mnnliches Aussehen: darum wollte Alexander auch nur von Lysippos abgebildet sein. Als Lysippos zum ersten Male eine Statue Alexanders angefertigt hatte mit gen Himmel gerichtetem Blicke dies war der gewhnliche Blick Alexanders, wobei er den Hals etwas auf die Seite neigte wurde darunter geschrieben: Sprechen wollte, so schien es, der eherne blickend zu Zeus auf: Mein ist der Erdball, Zeus, habe Du Deinen Olymp." Der Steinschneider Pyrgoteles durfte allein Alexanders Bild in Stein schneiden. Durch die von Alexander herbeigefhrte Bekanntschaft der Griechen mit dem Morgenlande fand die griechische Kunst immer mehr Wohlgefallen an dem Riesen-haften. Der Bildhauer Dinokrtes kam einst mit dem Vorschlage, das Borge-birge Athos zu einer Statue Alexanders zu bearbeiten, welche in der Rechten eine Stadt mit 10,000 Einwohnern tragen sollte, in der Linken einen in das Meer strmenden Muss Alexander aber sagte: Lass den Athos, wie er ist: es ist genug, dass schon ein König seinen thrichten Stolz an ihm verewigt hat." Alexandres schuf durch die Vermischung des orientalischen mit dem griechischen Wesen eine ganz eigene griechisch orientalische Cultur, welche ihren Sitz namentlich in gypten, Syrien und Kleinasien hatte; er rief eine ganz vernderte Weltanschauung hervor und schuf eine ganz neue Zeit durch seine Einrichtungen, sowohl diejenigen, welche das materielle (krperliche), als diejenigen, welche das geistige Wohl der von ihm beherrschten Völker betrafen. Durch ihn kamen die in dem Schatze des Groknigs aufgehuften Reichthmer in Umlauf sowohl durch die wohlbesoldeten Besatzungstruppen, reiche Geschenke an die Sol-baten und Schuldentilgungen fr. dieselben, als durch seinen eigenen Auf-wand. Allen Vlkern gab er ihre Selbststndigkeit zurck und berall er-ffnete er die sichersten und bequemsten Straen fr den Handel. Unter persischer Oberhoheit war die gemeinsame Knechtschaft das Band, das die verschiedenen Völker zusammenhielt. Bon Alexander an wurden hellenische Sitten und Bildung das einende Band der guten Gesellschaft aller Völker ungefhr in dem Grade, wie es eine Zeit lang die franzsischesprache in der modernen Welt war und noch theilweise ist. 55. Die Zeit nach Alexander des Groen Tod. Theilung des Reiches- Griechenland. Der lamische Krieg, Tod des Demost-henes. Neue Theilung des Reiches. Kmpfe in Makedonien und Griechenland. Kmpfe in Asien. Ereignisse in Griechenlanb. Die Statthalter nehmen den Knigstitel an. Ereignisie in Makedonien, Tod des Seleukos. gypten und die Ptolemer. Das Reich der Seleukiben und Kleinasien. Einsall der Gallier in Makebonien, Griechenlanb und Kleinasien. Pyrrhos von Epeiros. Theilung des Reiches. Die Zeit nach Alexander ist diejenige, in welcher im Alterthum die Gewerbe und der Handelsverkehr am meisten blhten und am weitesten verbreitet waren.
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