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1. Hellas - S. 317

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Die Zeit nach Alexander des Groen Tod. 317 Demosthenes und Andere wurden der Bestechung angeklagt, zu Geldstrafen verurtheilt und mit Hrp alos ins Gesngniss geworfen. Demosthenes entfloh nach gina. Harpalos entkam nach dem Tnaros im Peloponnes, wo er seine Hauptschtze niedergelegt hatte, raffte dieselben zu-sammeu und schiffte sich nach Kreta ein, wurde aber auf der Ueberfahrt von einem Spartaner ermordet. Die auf der Burg von Athen niederge-legten 300 Talente wurden nach Alexanders Tod von den Athenern zu Rstungen gegen Makedonien verwendet. Der lamische Krieg. Tod des Demofihenes. Nach Alexanders Tod beschlossen die Athener, noch einmal von Vaterlands- und Freiheitsliebe beseelt, in feierlicher Volksversammlung sich von der makedonischen Oberherrschaft zu befreien. Sie thaten diesen Be-schluss allen griechischen Staaten kund und dieselben schloffen sich an sie an mit Ausnahme von Sparta, Korinth und Botien. Damals wurde auch Demosthenes zurckberufen und in einer Triere von gina abgeholt. Als er vo.m Peireus zur Stadt hinaufging, kamen ihm alle Brger mit den Beamten und Priestern entgegen, und erhob seine Hnde empor und pries sich glcklich der diesen Tag. Der Athener Lesthnes, als Fhrer von Miethstruppen bekannt, erhielt den Oberbefehl und zog mit 30,000 Mann nordwrts gegen Anti-p atros. Lesthenes kmpfte mit Glck, die Thessaler schloffen sich an ihn an und er trieb den Antipater in die thessalische Stadt Lamia (jetzt Zeituni), nach welcher der Krieg der lamische genannt wurde. Er fiel aber bei einem Ausfalle Antipaters. In Athen wurde er mit den Ehren eines Halbgottes bestattet, und der berhmte Redner Hypereides hielt ihm die Leichenrede. - Jetzt erhielt Antipater Hlfe aus Kleinasien. Die Griechen hoben auf die Nachricht davon die Belagerung von Lmia auf und Antipater trat den Rckzug nach dem Peneiosthale an, und zog die zurckgekehrten Bete-ranen unter Krateros an sich. Es wurde die Schlacht bei Krannon ge- 322 schlagen. Diese blieb zwar unentschieden, aber Antipater wnsste den Bund 'v. Chr der Griechen aufzulsen, indem er mit jedem Staate einzeln unterhandelte, und drang darauf siegreich vor. Die Athener schickten ihren berhmten Redner Dem ad es mit Phkin an Antipater wegen eines Friedens. Antipater und Krateros empfingen die athenischen Gesandten auf der Kad-meia in Theben*) auf goldenen Sthlen sitzend. Der Friede wurde ge-whrt, aber die Athener mussten ihre Verfassung nach Antipaters Willen ndern, indem ihre Demokratie in eine Geldaristokratie umgewandelt wurde Nur wer 2000 Drachmen (= 460 Thaler) besa, durfte an der Regie-rung Theil nehmen. So sehr war Athen damals verarmt, dass nur 9000 Brger dieser Schtzung Genge leisten konnten; der grere Theil der Emwohner ging der Brgerrechte verlustig, verlie die Vaterstadt und wurde von Antipater in Thrakien angesiedelt. Ferner mussten die Athener eine makedonische Besatzung in den Hasen von Munhchia aufnehmen und mussten den Demosthenes und Hypereides ausliefern. Diese ent-flohen zwar, wurden aber auf des Dem ad es Betreiben mit ihren An-hngern zum Tode verurtheilt. ,Theben war 20 Jahre nach ihrer Zerstrung durch Alexandros von Antipaters Sohn Kassander wieder hergestellt worden.
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