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1. Hellas - S. 318

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
318 Die historische Zeit. Fig. 45. Demosthenes, Kopf von einer Marmorstatue im Louvre (mus. de sculpt. de Clarac). Den Geflchteten wurde der zur makedonischen Partei gehrende frhere Schauspieler Archivs nachgesandt. Dieser riss zu gina die Verurtheilten von den Altren der Götter weg und schickte sie an Antipater, welcher sie tobten lie. Auch dem Demosthenes, welcher sich als Schutzflehender im Tempel des Poseidon auf dem Eilande Kalaureia (nahe bei Argolis) aufhielt, setzte er nach und suchte ihn zu berreden, mit ihm zu kom-men. Demosthenes sagte, er wolle vorher nur noch einige Auf-trage fr die Seinigen zu Hause geben. Darauf ging er in das Innere des Tempels, nahm ein Buch, als wolle er schreiben und biss auf sein Rohr, wie er beim Nachdenken zu thun pflegte; dabei aber schluckte er das in dem Rohre fr den Fall der Entdeckung ver-borgene Gift, Dann verhllte er Archias auf ihn zutrat, lie er sich noch 322 fein Antlitz und neigte das Haupt. Als ----, . V.chr. an dem Tempel des Gottes vorbeifhren und sank tobt nieder; dies geschah tm Oktober. Bald nach seinem Tode erkannten die Athener.ihr Unrecht, lieen ihm eme eherne Bildsule errichten und bewilligten immer dem ltesten unter seinen Nach-kommen die Speisung im Prytaneion. Demades, der Gegner des Demosthenes, dem dieser oft gesagt hatte, der Verrther verkaufe sich selbst, erhielt bald seinen Lohn Er ging nach Makedomen um von Antipater die Entfernung der makedonischen Besatzung aus dem Hafen von Munychia zu erwirken. Dem Antipater waren aber Schreiben des Demades an Perdikkas bekannt geworden, worin er diesen aufforderte, Griechenland zu befreien, welches nur noch an einem alten morfchen Ast hange, womit er den Antipater memte. Dieser lie des Demades jungen Sohn an des Vaters Brust und darauf dreien selbst tobten. Neue Tbeilung des Reiches. Perdikkas suchte bald die Herrschaft ganz an sich zu reien. Um sich den Schein der Berechtigung zu verschaffen, vermhlte er sich mit Alexanders 321 verwittweter Schwester Kleopatra. Darauf zog er gegen den Statthalter v.chr.on gypten, Ptolemaos, weil derselbe die Leiche Alexanders in Alexan-dreia behalten habe. In Asien lie er den ihm und der kniglichen Familie ergebenen griechischen General Eumenes zurck, welcher Kappadokien und Paphlagonien zu Statthalterschaften erhalten hatte. Gegen Eumenes zogen Antipater und Krateros der den Hellespont. Eumenes besiegte dieselben in einem Tressen, in welchem' Krateros siel. In gypten aber traf Perdikkas aus groe Schwierigkeiten durch die Wstenstraen, Smpfe und Wasserarme; dazu brachen Meutereien in seinem Heere aus, und er wurde von demselben erschlagen. Ptolemos, welcher sich durch seine Wassenthaten und durch seinen edlen und milden Charakter viele Freunde erworben hatte, shnte sich mit dem Heere des Perdikkas aus und und behielt gypten. Antipater wurde zum Statthalter an Perdikkas Stelle ernannt. Die Statthalter schieden sich jetzt in 2 Parteien, eine mit Antipater verbndete, welcher nach einer kurzen Anwesenheit in gypten alle Angehrigen der kniglichen Familie mit sich nach Europa nahm _ und eine zweite, frher dem Perdikkas anhngende, zu welcher Eumenes gehrte, welche das Interesse der kniglichen Familie gegen die selbstsch-
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