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1. Hellas - S. 334

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
334 Die historische Zeit. Dsn von Euba aus herbeizog, gab aber, da Argos in seinem Rcken von ihm abfiel, diese Stellung ans und zog sich nach Lakonien zurck, wo er sich auf einen Verteidigungskrieg beschrnkte. A^ratos aber bergab dem Antigonos die Burg von Korinth. Wohl hatte A^ratos lange ge-zgert, dies zu thuu; einst ja war es eine seiner gefeiertsten Thaten gewesen, die Korinther von der makedonischen Besatzung befreit zu haben. Als Kleomenes nach Hanse zurckkehrte, erfuhr er den Tod seiner geliebten Gemahlin Agiatis, welche er der alles geschtzt hatte. Um diese Zeit bot ihm Konig Ptolemos Euerget es von gypten seine Hlfe an, forderte aber seine Mutter und seine Kinder als Geieln, welche er ihm auch sandte. Lange konnte sich Kleomenes nicht entschlieen, seiner Mutter das Ver-langen des Ptolemos mitzutheilen, bis diese endlich merkte, dass ihm ihr gegenber etwas das Herz bedrcke. Auf ihre Fragen theilte er ihr die Sache mit, da lachte sie und sagte: Das also war es, was du dich zu sagen scheutest? Bringe uns doch ja schnell in ein Schiff und sende uns dahin, wo du glaubst, dass dieser Leib fr Sparta am ntzlichsten fein werde, ehe er hier an Ort und Stelle nutzlos vom Alter verzehrt wird." Als spter dem Kleomenes noch einmal von den Achern Frie-densvorschlge gemacht wurden, und er der geliebten Geieln wegen zgerte, ohne des Ptolemos Genehmigung darauf einzugehen, fchrieb ihm seine hochherzige Mutter wieder, er folle thun, was sich fr Sparta gezieme und fr Sparta heilsam sei und nicht um einer alten Frau und um eines kleinen Kindes willen vor Ptolemos in ewiger Furcht sein. Die Schlacht bei Sellasia. Um sich noch mehr Hlfsmittel zu verschaffen, gewhrte Kleomenes jedem Heloten, welcher 5 Minen bezahlen konnte, die Freiheit und brachte so 500 Talente zusammen, indem sich 6,000 Heloten freikauften. Die Lakedmonier und die Makedoner zerstrten jetzt eine peloponnesische Stadt nach der andern. Kleomenes nahm Megalpolis und zerstrte es, da die nach Messene geflchteten Einwohner sich auf Philopmens Anstiften weigerten vom achischen Bunde zu ihm berzutreten. Anti-gonos dagegen nahm die arkadischen Städte Or'chomens und Man-tineia und behandelte sie mit grausamer Strenge. Endlich beschloss Antigonos, welcher der makedonischen Verhltnisse wegen bald zurckkehren wollte, den Kleomenes zu einer Schlacht zu nthigen. Dem Kleomenes, dessen Heer aus 14,000 Spartanern und 6,000 Mann Miethstrnppen bestand, musste bei seinem Mangel an Geld eine Schlacht ebenfalls willkom-men sein, obgleich Antigonos ihm an Truppenzahl, er hatte 40,000 Mann, weitaus berlegen war. So wurde bei dem spartanischen Stvtchen 222 Sellasia, 3 Stunden nrdlich von Sparta, eine Schlacht geschlagen, in v.chr.welcher Kleomenes vollstndig besiegt ward und in welcher der beste Theil des spartanischen Volkes fiel. In dieser Schlacht hatte sich auf der Seite der Acher besonders Philopmen von Megalopolis ausgezeichnet. Kleomenes eilte nach der Schlacht nach Sparta, rieth seinem Volke noch, sich dem Sieger zu ergeben und entfloh dann nach gypten zu Ptolemos Euergetes. Antigonos zog in Sparta ein, behandelte die Stadt aber freundlich. Er stellte die oligarchische Verfassung wieder her und fgte Sparta dem achisch-makedonischen Bunde bei. Der erledigte Knigsthron wurde nicht wieder besetzt, sondern ein makedonischer Stadtvogt erhielt den Oberbefehl der die Stadt. Fortan wurde dieselbe das Spiel khner Ruber, welche sich als Tyrannen aufwarfen. Antigonos kehrte in Eilmrschen nach Makedonien zurck, feierte aber vorher noch in Argos
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