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1. Hellas - S. 342

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
342 Die historische Zeit. demie und in dem Lykeion abhauen, um Holz fr die Belageruugswerkz?uge zu erhalten. Ringsum eingeschlossen gerieth die Stadt in die furchtbarste 5hr. Hungersnoth, welche zuletzt zum Gensse der Leichen zwang. Als die Stadt im Sturm genommen war, vertheidigte sich Aristion noch auf der Burg. Vorher aber verbrannte er das Odeion, damit Sulla aus dem Holzwerke desselben keine Belagerungsmaschinen anfertigen knne. Sulla lie den Peireus zerstren und bestrafte die Urheber des Abfalles mit dem Tode; Aristion starb durch Gift. Darauf eilte Sulla nach Botien und besiegte das feindliche Heer zweimal: bei Chrneia und bei Orchomens. *5 Dieser Sieg brachte ganz Griechenland wieder unter die Herr-5hr. schaft Roms. 59. Die Schicksale Griechenlands bis jetzt. Das griechische Reich. Das lateinische Kaiserthum. Die Trken in Griechenland. Griechenlands Befreiungskampf. Zustand des Landes. Das griechische Reich. ghr Der Kaiser Coustantin der Groe von Rom machte Byzanz zur ' neuen Hauptstadt des rmischen Reiches, in welchem er das Christenthum zur Staats-religion erhoben hatte. Um die neue Hauptstadt schnell zu bevlkern, trieb er aus allen Gegenden des Ostens Bewohner fr dieselbe zusammen. Er schmckte Byzanz auch mit Kunstwerken, die er aus Griechenland zusammenschleppen und die er, um ihnen ihr heidnisches Aussehen zu nehmen, verstmmeln und wunderlich entstellen lie. Die Stadt wurde nach ihm Constantinopel genannt. Sie erhielt ein durch-aus orientalisches Geprge. 95 Als Kaiser Th eodosius das rmische Reich vor seinem Tode in 2 Reiche th eilte, Chr. das westrmische und das ostrmische, wurde Griechenland zu dem ostrmischen Reiche geseilt. Nach dem Tode des Theodosius durchstreiften die Gothen unter ihrem Fhrer Alarich die Provinzen Jllyrien, Thrakien, Makedonien und Thessalien. Sie brachen sogar durch die Thermopylen, eroberten alle Städte Mit-telgriechenlands und plnderten dieselben, nur Athen, welches sich freiwillig unter-warf, blieb verschont. Als sich Alarich darauf nach dem Peloponnes wandte, Der-lieen die griechischen Soldaten die Verschanzungen auf dem Jsthmos. Korinth, Argos, Sparta und die brigen Städte der Halbinsel fielen in Alarichs Gewalt, und plndernd und verwstend durchzogen die Barbaren den Peloponnes, zogen sich dann vor den rmischen Truppen, welche von Italien aus nach dem Peloponnes bergesetzt waren, in die Gebirge Arkadiens zurck, entschlpften darnach von da und zogen nach Jllyrien. Der gothische König Alarich ward vom strmischen Kaiser zum Oberfeldherrn dieser Grenzprovinz ernannt und seine Schaaren wurden fr Hlfsvlker des ostrmischen Reiches erklrt. Damals hob Theodosius Ii. die olympischen Spiele aus. Unter Alarichs Ver-Wstungen brannte auch der Tempel von Olympia ab. Auch die Hunnen unter Attila plnderten das griechisch-rmische Reich. Im Anfang des 6ten Jhrh.'s drangen die Slaven in das Reich ein. Die Slaven, die sich im Peloponnes festgesetzt hatten, wurden von dem griechischen Kaiserreich unterjocht und zum Christenthum bekehrt. Im Peloponnes lieen sich in der 2ten Hlfte des 6ten Jhrh.'s auch A v a r e n nieder. Das oft rmische oder griechische Reich bestand noch viele Jahrhunderte hindurch, und es entwickelte sich hier eine eigene Cultur, die byzantinische genannt. Das lateinische Kaiserthum. Als Anfangs des 13ten Jhrh.'s der 4te Kreuzzug nach Jerusalem unter-nommen wrbe, mischten sich die Kreuzfahrer unterwegs in die in Constantinopel 204 hufig vorkommenben griechischen Thronstreitigkeiten. Sie nahmen Eon-Chr. stantinop el und plnberten die Stadt unter schrecklichen Rohheiten. Damals wur-
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