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1. Hellas - S. 402

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
402 Die Guttut der Griechen. nach oben, so verfolgte der Tag die Nacht. Wer gefangen wurde, hie Esel und mnsste seinen Ueberwinder auf dem Rcken zu der Scherbe schleppen. Auch das Knchelfpiel war ein beliebtes Kinderspiel. Die Knchel waren aus Thier-knochen, auch aus Stein oder Elfenbein. Auch Mrchen erzhlte man den Kindern z. B. von den Sannen, schnen Gespenstern, welche Junglinge locken, ihr Blut saugen und ihr Fleisch verzehren. Der Ursprung der Lamien wird also erzhlt: Here brachte einst aus Eifersucht auf die schne Lmia deren Sohn um. Darber wurde Lamia vor Betrbniss ganz hsslich und so rachschtig, dass sie alle Kinder, die sie erreichen konnte einfing und umbrachte. Dann auch erzhlte man von mehreren solcher Frauen, welche ihre Augen in einem Gefe aufbewahrten und sich dieselben erst einsetzten, ehe sie ausgingen; auch knnen sich die Lamien in alle Gestalten verwandeln. Ein anderes Mrchen war das von den Bewohnern des heien Libyens, welche Schattenfler hieen, weil ihre Fusohlen grer waren, als der brige Leib, so dass sie oft im Sonnenscheine spazierten mit einem erhobenen Beine, dessen Fu sie als Sonnenschirm benutzten. Andere thiopier hatten so groe dehn-bare Ohren, dass sie dieselben des Nachts wie einen Mantel auseinander falteten und sich hineinwickelten. Eine besonders beliebte Figur der Volkssage war der Skythe A'b ris. Dieser soll von Apollon einen Pfeil erhalten haben, mittelst dessen er durch die Lust fliegen konnte. Er ertheilte Weissagungen, wofr er durch seine Luftfahrten die nthigen Kenntnisse erwarb, und erzeigte in einer verheerenden Pest und bei einer Hnngersnoth heilende Kraft und Hlfe. Bis zum 6ten Jahre wuchsen Mdchen und Knyben unter der weiblichen Pflege gemeinsam auf. Von da ktn begann die eigentliche Erziehung des Knaben auerhalb des Hauses. Er wurde in die Schule geschickt und erhielt einen Pdagogen zur Beaufsichtigung. Dieser Pdagoge war ein treuer Haussklave, der weiter keine Bildung hatte und den Knaben nur auf feinett Ausgngen begleitete und ihm die Regelndes ueren Anstandes beibrachte. Er war stetiger Begleiter des Knaben bis zu dessen lten Jahre und sorgte dafr, dass sich derselbe bescheiden und schicklich benahm Die den Pdagogen eigentmliche Kleidung war ein Chiton, Mantel und hohe Schnrstiefel, wozu Krckstock und ehrwrdige Bart- a Fig. 120. b und Haartracht gehrten. Sein Amt war brigens ein sehr wich-tiges, denn die Griechen beobach-tetendie Regeln des Anstandes auss genauste in ihren Hand-langen. So ging z. 93. ein geschwinder Gang gegen ihre Begriffe von Wohlanstand. Eine langsame Bewegung des Krpers galt ihnen fr die Eigenschaft gromthiger Seelen. Der eigentliche Unterricht fand inprivatfchulen*) statt, tvo Gram-matik, Musik, Gymnastik und die Z e i ch n e nku nst gelehrt wurde. Ausbildung in den Schulen und den Gymnasien. Axxxxiv xv r r/v Iii u ill, aim|U, vi y rn u i. u diezei chnenkunst gelehrt wurde. Dte^et cpnentuuitgeieyci luiuue. Zur Grammatik gehrte das Schreiben und Lesen. Die Schreib- Z V'xxr
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