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1. Hellas - S. 411

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Die Musik. 411 Flte (Willemin). Flg. 133. der Doppelflte oder Clarinette gesteckt wur- den. Die Binde verhinderte das zu starke Athmen und lie leichter sanftetne entstehen. Die Flte war das Instrument der Hirten und Bauern; auch beim heiteren Mahle be-diente man sich ihrer. der die griechische Musik bestehen nur noch Vermuthungen, jedenfalls war sie sehr einfach und dabei groartig in ihrer Wirkung. Die verschiedenen Tonarten. Fr die die Poesie begleitende Musik gab es 5 verschiedene Ha pttonarten, wovon jede einen besonderen Charakter hatte. Dieser Charakter war verschieden in Bezug aus Hhe und Tiefe, und auf Gang und Gestalt der Melodie, und entsprach der Gemthsart des Stammes, von dem die Tonart den Namen trug. Diese Tonarten waren: 1) die dorische, von den Dichtern als vor allen ernst und feierlich gerhmt. Sie zhmte die wilde Leidenschast, weckte und nhrte mnnliche Gesinnung und hielt-den Muth in groer Gefahr und Schreckniss aufrecht. Wegen ihrer Wrde wurde sie im Trauerspiel an schwungvollen Stellen angewendet; auch der Dichter Pindar o\ s- . ~ x wandte sie in seinen Siegesgesng eu an. >te tomfchc -Eonart weich und nachlssig und besonders geeignet fr Trinkgelage. r, ., 3) Die phrygische Tonart, welche das Gemth zu wilder Begeisterung und religiser Schwrmerei erregte. cy-rr \ Die olischeweise heftig und unstt, konnte sich aber zureichstrmender Flle erheben, und wurde auch von Pindar husig angewendet. 5) Die lydische Tonart, welche mannichfaltig und von geflligem Wechsel toaj;- te ivurde tri Trauerspielen neben der dorischen Tonart angewendet, und auch Ptnbar liebte sie in seinen Gesngen. Der Tanz. ^ t der Po esie und Musik war bei den Griechen der Tanz unzertrennlich ermupjt. gr war wie ihre ganze Kunst mimisch b. h. nachahmend. In Attika wrbe die^ugenb eines jeben Stammes besonbers fr Tanz und Gesang, b. h. tur den Vortrag tm Chor gebilbet; und aus jebem Stamme erschien bei den Dionysten em Chor von 50 Knaben zum Wettstreite in der Musenkunde. Mit be-"?e/er r.p"rbell. die Siegesgesnge zu Ehren eines Siegers in den ffentlichen vielen aufgefhrt. Emern solchen Sieger wrbe ein erstes Fest am Abenbe seines r' Mette, glnzenbere sanb statt bei seiner Ankunft in der Heimath, wl J r\fetef^lw eingeholt und in festlichem Zuge unter Siegesgesngen nach ^emve stabtschtrmenben Gottheit geleitet wurde, wo man dann die Feier-Metten des Einzuges mit einem Opfer beschloss. Die Lieber auf den Sieger wrben beim-feierlichen Stegesschmause entweber im Bezirke des Tempels, im Pryta-Iahren wieberht" Siegers gesungen. Diese Feier wrbe oft noch nach langen nthmv.s?* Siegeslieber sinb die Oben und Hymnen zu Ehren von W; s ' ncmejffchcn und isthmischen Siegern von Pindar. Von L i?tefee Dmers sinb allein von biefen 45 erhalten. Es offenbart sich rliftla <,; m"eile und die stille Erhabenheit eines wohlgeorbneten groen Iblrtfr kl Plndar-Gesange wurden von einem Chore vorgetragen, dessen ffbnsrj ^ ?e u t6 n' bald ^ngltnae, bald Männer waren. Diese hatten einen unh >!!, m Ehoragen, welcher die Gnge und Schwenkungen des Chores zu leiten (Sbnrpi^n mila>Iserriufma$en .Wtte. Nach dem Vorspiele der Kitharen fielen die ffv ^an9,e..n _,em und setzten sich zum Reigen in Bewegung. Der in 2 ^f6-rier t^atlbmn0, Der Chor selbst war noch einmal fr ftte r& ' # ,ld) abwechselnd zufangen ober auch einen Einzelnen tur sich sprechen lieen. Gesang und Ton^atz wrben den Choreuten nicht in Ab-
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