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1. Geschichte des Altertums - S. 54

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
54 Geschichte der Griechen. nahm er von dem Arzte die Arznei, während er ihm zugleich den Brief zum Lesen gab. Den Blick auf ihn gerichtet, trank er den Becher leer, und sein Vertrauen hatte ihn nicht getuscht; er verfiel in starken Schwei und wurde gesund. Bald darauf konnte er sein Heer an der Kste entlang in der Richtung nach Syrien weiterfhren. Indessen hatte Dareios ein groes Heer zusammengebracht, das aber, wie einst das des Xerxes, aus Truppen der verschiedensten Vlkerstmme zusammengesetzt und ohne Ordnung und Einheit war. Mit diesem ber-schritt er im Rcken des makedonischen Heeres das Gebirge und nahm bei der Stadt Jssos Ausstellung, so da Alexander, um ihm die Entscheidungsschlacht zu liefern, kehrt machen mute. Parmenion ber-gab er den Befehl der den linken Flgel; er selbst stellte sich an die Spitze des rechten Flgels, mit dem er wiederum den vernichtenden Sto Stacht bei Q1i| die feindliche Schlachtlinie fhrte. Als Dareios selbst, von Furcht ergriffen, seinen Wagen rckwrts wenden lie, verbreitete sich der Schrecken der sein ganzes Heer, und in ungeordneter Flucht suchte sich jeder zu retten. Das Lager der Feinde fiel mit ungeheurer Beute in die Hand der Sieger; auch die Mutter, die Gemahlin und mehrere Kinder des Dareios wurden gefangen und von dem Sieger edelmtig behandelt. Bald darauf schickte Dareios Gesandte an ihn und bot ihm die Abtretung Asiens bis zum Euphrat an. Ich wrde es annehmen, wenn ich Alexander wre", sagte Parmenion; ich auch, wenn ich Parmenion wre", erwiderte der König. Er war entschlossen den Krieg fortzusetzen. Zunchst folgte er dem flchtigen Dareios nicht, sondern machte sich daran, die gesamte Mittelmeerkste des Perserreiches zu unterwerfen. Die 332. phnikische Stadt Tyrus, einst einer der grten Handelspltze des Mittelmeeres und noch immer eine hervorragende Stadt, dazu auf einer E-nnahme Insel gelegen und daher schwer einzunehmen, versagte ihm den Gehorsam; aber nach achtmonatlicher Belagerung wurde sie erobert. Dann zog er gypten, durch Palstina nach gypten, dessen Bewohner das persische Joch lngst nur mit Widerwillen ertrugen und ihn mit Freuden aufnahmen, zumal da er, anders als Kambyses, die heimischen Götter schonte. Hier grndete er an einer der Nilmndungen die erste und berhmteste aller der Städte, die ihm ihre Entstehung verdanken, Alexandria, das sich infolge seiner gnstigen Lage schnell zu einer groen Handelsstadt entwickelte und es bis heute geblieben ist. Von gypten aus machte er einen Zug durch die Wste nach dem in einer Oase liegenden berhmten Heiligtum des obersten gyptischen Gottes Ammon, dessen Priester den groen König und Feldherrn als einen Sohn des Gottes begrten.
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