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1. Geschichte des Mittelalters - S. 51

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Rckblick auf die Zeit der schsischen Kaiser. 51 Groen. Er hat in schwerer und andauernder Arbeit die gestrte Ordnung wiederherstellen mssen. Im Innern mute er Aufstnde mchtiger Vasallen berwinden. Nach auen hatte er besonders mit dem Polenknig Boleslav zu tun, dessen Herrschaft bis zur Elbe reichte, und dem er in mehreren Kriegen die Mark Lausitz nicht zu entreien vermochte. Dreimal war Heinrich in Italien, lie sich die eiserne Krone" der Lombarden und die Kaiserkrone aufs Haupt setzen und drang im Kampf mit den Griechen bis nach Unteritalien vor. In diesem Lande erschienen um dieselbe Zeit Angehrige eines Volkes, das binnen kurzem sich dort die Herrschaft erwerben sollte, der Normannew Die Normannen hatten sich zuerst im neunten Jahrhundert als khne See- ^enr= fahret und Seeruber einen furchtbaren Namen gemacht; dann hatte sich zu Beginn des zehnten Jahrhunderts eine Schar von ihnen an der Seinemndung in der nach ihnen benannten Normandie niedergelassen. Von dort stammten die Ritter, welche zu Heinrichs Ii. Zeit, von einer Wallfahrt nach dem Heiligen Lande zu Schiffe zurckkehrend, eines Tages im Hafen von Salerno ankamen, das gerade von den Sarazenen bedrngt wurde; sie beteiligten sich an der Verteidigung und retteten durch ihre Tapferkeit die Stadt. Zur Rckkehr eingeladen, kamen sie bald in greren Scharen, lieen sich nieder und drngten seitdem in fortwhrenden Kmpfen Griechen und Sarazenen Schritt fr Schritt zurck. Heinrich Ii. widmete der Kirche besondere Mhewaltung; er sorgte Sorge fr fr die Zucht in den Klstern und grndete am oberen Main in einer bisher immer noch halbheidnischen Gegend das Bistum Bamberg. Daher hat er den Namen der Heilige erhalten. In Bamberg liegt er auch begraben. Rckblick auf die Zeit der schsischen Kaiser. 52. Unter dem schsischen Kaisergeschlecht hatte Deutschland nach Das Reich innen und auen gewaltige Fortschritte gemacht. Der Zusammenhang des Reiches war enger geworden. Ein Nationalbewutsein war entstanden; das Wort deutsch, d. h. volkstmlich, das zunchst die Volkssprache im Gegensatz zur lateinischen Sprache bezeichnet hatte, diente nun auch im politischen Sinne zur Bezeichnung des deutschen Staates und Volkes und zu seiner Unterscheidung von welschem, d. h. romanischem Wesen. Whrend bor etwas mehr als hundert Jahren das Reich dem Zerfalle entgegen-zugehen schien, bestand jetzt eine starke und anerkannte, mit dem Glnze der rmischen Kaiserkrone geschmckte, knigliche Macht. Whrend damals die Herzge fast unabhngig in ihren Gebieten schalteten, waren " 4*
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