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1. Geschichte des Mittelalters - S. 62

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
62 Die deutsche Kaiserzeit 919 1250. Lothar von Sachsen, fr trclchcn die kirchliche Partei eintrat. Lothar Kampf mit seine Tochter Gertrud dem Welsen, Herzog Heinrich dem Stolzen Bem" von Bayern, zur Gemahlin; und dieser war ihm in dem bald darauf ausbrechenden Kampfe mit Friedrich von Schwaben und dessen Bruder Konrad eine mchtige Sttze. So begann unter Lothars Regierung der Gegensatz zwischen Staufen und Welfen oder, wie man sie nachher in Italien nannte, zwischen Ghibellinen das Wort soll von dem Namen des staufischen Schlosses Waiblingen abgeleitet sein und Guelfen. Die staufischen Brder muten sich nach einigen Jahren unterwerfen. Zweimal war Lothar in Italien; auf dem ersten Rmerzug erhielt er die Kaiserkrone. Bedeutsam war es, da er im Jahre 1134 Albrecht ?e?r den Bren aus dem Geschlechte der Askanier mit der Nordmark, der 1134 heutigen Altmark, belehnte. Durch die Eroberungen, die dieser in der Folgezeit in den Havellanden machte, entstand die Mark Brandenburg. 11ii52^ 64. Konrad Iii. 11381152. Nach Lothars Tode wurde nicht sein mchtiger und ehrgeiziger Schwiegersohn Heinrich der Stolze gewhlt, der mit Bayern nunmehr das von Lothar geerbte Sachsen vereinigte, sondern der jngere der beiden staufischen Brder, Konrad, erhielt die Krone. Er war ein tapferer Ritter, aber kein Staatsmann; die Regierung dieses ersten hohenstaufischen Knigs brachte dem Reiche wenig Segen. d?nreffen Fr seine erste Aufgabe hielt er es, Heinrich dem Stolzen eines feiner Herzogtmer zu nehmen. Da dieser den Gehorsam weigerte, so tat er ihn in die Acht, und es erneute sich der Brgerkrieg. Whrenddessen starb Heinrich; fr feinen zehnjhrigen Sohn Heinrich, der spter der Lwe benannt wurde, fhrten seine Verwandten den Krieg weiter. Als damals Konrad die Stadt Weinsberg durch einen Sieg tiec feine Feinde zur Ergebung zwang, foll er den Frauen gestattet I,abett, die Stadt zu verlassen und ihren wertvollsten Besitz mitzunehmen; da trugen sie, so wird berichtet, aus dem eigenen Rcken ihre Männer davon. Der Krieg fand ein vorlufiges Ende durch einen Vergleich, in welchem Heinrich Sachsen zugesprochen wurde. Obwohl auch in diesem Friedensschlu die Ruhe in Deutschland nicht 1147 bis vollkommen hergestellt wurde, lie sich König Konrad doch durch die begeisterte und hinreiende Predigt des Cisterziensermnchs Bernhard von Clairvaux bestimmen, an dem zweiten Kreuzzug teilzunehmen. Die Stadt Edessa in Mesopotamien nmlich, der am weitesten vorgeschobene Posten des Kreuzfahrerstaats, war in die Hnde der Sarazenen gefallen, und man frchtete, sie wrden auch Jerusalem angreifen. Von groen
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