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1. Geschichte des Mittelalters - S. 67

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Friedrich I. Barbarossa. 11521190. 67 nach Sachsen zog und bis Lbeck vordrang, als die vielen Gegner, die sich Heinrich durch seinen rcksichtslosen Stolz zugezogen hatte, sich gegen ihn erhoben, brach seine Gewalt zusammen. In Erfurt warf sich im Jahre 1181 der gedemtigte Lwe dem Kaiser zu Fen; er erhielt Ver- H8i zeihung, mute aber fr die nchsten Jahre als Verbannter nach England gehen. Nur seine Allodien, d. h. Erbgter, die Gebiete um Braun-schweig und Lneburg, wurden ihm gelassen; die Lehen aber wurden ihm genommen. Das Herzogtum Sachsen wurde geteilt. Das Herzogtum Bayern kam an Otto von Wittelsbach; seit dem Jahre 1180 herrschen in Bayern die Wittelsbacher. 68. Friedrich Barbarossas letzte Jahre. Der dritte Kreuzzug. Die letzten Jahre Barbarossas waren im allgemeinen Jahre des Friedens und des Glanzes fr Deutschland. Jubelnd schaute zu dem heldenhaften, ritterlichen Kaiser die Nation empor, vor allem die deutsche Ritterschaft. Das zeigte sich besonders, als er zu Pfingsten 1184 in dem goldenen" Mainz das Fest der Schwertleite seiner beiden ltesten Shne, Heinrichs, den er bereits zum König hatte krnen lassen, und Friedrichs feierte; es war ein groes nationales Fest, zu dem sich viele Edle, Ritter und ritter-mige Knechte einfanden und das noch lange im Liede gepriesen wurde. Zwei Jahre spter feierte der Kaiser in derselben Stadt Mailand, die Heinrichs n r . y ~ . t . , Vermhluna etnst ferne hartnackige Feindin gewesen war, die Vermhlung seines g Sohnes Heinrich mit Konftanze, der Erbin des normannischen Reiches in Unteritalien. Eine glnzende Hoffnung schien sich durch diese Heirat dem Hause der Hohenstaufen zu erffnen; man konnte nicht ahnen, da durch diesen Landgewinn dies edle Geschlecht sich dem deutschen Vaterlande entfremden wrde. Da kam aus dem Orient die Nachricht, da der Sultan Saladin Abritte von gypten die Stadt Jerusalem und das ganze Heilige Land erobert 1 lsbts habe. Das Kreuz wurde gepredigt, die Könige Richard Lwenherz 1192 von England und Philipp August von Frankreich machten sich auf zum Kreuzzuge, und auch der greise Kaiser zog im Jahre 1189 hinaus, um mit einer gottgeflligen Tat sein Leben zu beschlieen. Nachdem er seinem Sohne Heinrich die Reichsregierung bergeben und zur Wahrung des Friedens Heinrich dem Lwen von neuem eine dreijhrige Verbannung auferlegt hatte, trat er die Kreuzfahrt an. Er fhrte das glnzendste deutsche Ritterheer, das je ausgezogen ist, durch Ungarn und das griechische Reich, der den Hellespont und durch Kleinasien hindurch, wo er bei Jkonium den Seldschncken eine schwere Niederlage bereitete. Da fand 5*
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