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1. Geschichte des Mittelalters - S. 85

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Adolf von Nassau, Albrecht I. und Heinrich Vii. 85 gegen ihn hatte zum Ergebnis, da sich Ottokar beugte und auf die ge-wonnenen Lnder Verzicht leistete. Er mute persnlich vor Rudolf er-scheinen, der den mit glnzender Rstung bekleideten Bhmenknig mit gesuchter Einfachheit im schlichten grauen Wams empfing. Bald aber brach Ottokar von neuem los. Rudolf war zunchst in einer ungnstigen Lage, da ihm aus dem Reiche keine Hilfe kam und nur der Ungarn-knig Beistand leistete. Aber in der Schlacht auf dem Marchfelde, wo der Burggraf von Nrnberg die Sturmfahne des Reiches fhrte, trug er im Jahre 1278 einen entscheidenden Sieg davon; Ottokar selbst kam auf der Flucht um. Seinem Hause blieb Bhmen und Mhren erhalten; sterreich, Steiermark und Krain aber verlieh Rudolf als erledigte Reichslehen an seine beiden Shne Albrecht und Rudolf und legte so den Grund zu einer Habsburgischen Hausmacht und zu dem spteren Blfr^)G sterreichischen Staate. Hausmacht Im brigen trat Rudolf nach Krften fr den Landfrieden ein,Landfrieden ohne doch dem Fehdewesen berall Einhalt tun zu knnen. Mit besonderer Tatkraft und mit Erfolg griff er in Thringen ein, wo er im Laufe eines Jahres sechzig Raubburgen gebrochen haben soll. Als Rudolf sein Ende nahen fhlte, begab er sich nach Speier, wo sich die Grabeskirche der salischen Kaiser erhob. Neben ihnen liegt er begraben. Adolf von Nassau, Albrecht I. nd Heinrich Vii. 82. Adolf von Nassau. 1292 bis 1298. Nach Rudolfs Tode fiel 1292 bis die Wahl der Kurfrsten nicht aus seinen Sohn Albrecht, dessen Macht 1298 und Ehrgeiz ihnen zu bedrohlich erschien, sondern auf einen Grafen von geringem Besitz, Adolf von Nassau. Dessen Bestreben ging fast ganz darin auf, sich eine Hausmacht zu begrnden. Fr eine Geldsumme kaufte er dem Landgrafen Albrecht dem Entarteten von Thringen, der tmw^n mit seinen Shnen zerfallen war und ihnen ihr Erbe nicht zukommen lassen wollte, sein Land ab, und in dem nun folgenden Kriege gelang es ihm, die Shne Albrechts zu besiegen. Sie hieen Friedrich der Freidige, d. h. der Tapfere, und Diezmann. Dem ersteren hat man spter den Beinamen mit der gebissenen Wange" beigelegt, da ihn der Sage nach seine Mutter, eine Staufin, als sie vom Schlosse des Gemahls floh, beim Abschied in heiem Schmerz in die Wange gebissen hatte. Indessen fielen die Kurfrsten, welche eine Erweiterung der knig-lichen Macht nicht dulden wollten, von Adolf ab und traten in Verbin-dung mit seinem Gegner, Albrecht von sterreich. Bei Gllheim in Gllheim
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