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1. Geschichte des Mittelalters - S. 88

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
88 86. Ludwigs des Bayern und Friedrichs des Schnen Kampf und r*r Vershnung. Sieben Jahre nach der Schlacht am Morgarten wurde der Mhzors Burgerkrieg zwischen den streitenden Knigen durch die Schlacht bei Mhl-1322 dors am Inn entschieden. Friedrich hatte sie begonnen, ehe sein Bruder Leopold hatte zu ihm stoen knnen. Sie wurde durch den pltzlichen Angriff Friedrichs Iv., des Burggrafen von Nrnberg, der auf Ludwigs Seite focht, zu dessen Gunsten entschieden; Friedrich wurde geschlagen und sogar gefangen genommen und nach der Burg Trausnitz in der Ober-Pfalz gebracht. Der Brgerkrieg nahm jedoch auch jetzt noch kein Ende. Denn Herzog Leopold setzte ihn tatkrftig und unvershnlich fort; und zugleich nahm Johann der zu Avignon residierende Papst Johann Xxil, obwohl er ganz von Xxh' dem franzsischen Könige abhngig war, die alten Machtansprche des Papsttums wieder auf, forderte, da die Entscheidung des Thronstreits ihm bertragen wrde, und belegte Ludwig mit dem Banne. Jetzt tat dieser selbst den ersten Schritt, um sich mit seinem gefangenen Gegner zu vershnen; er versprach ihm die Freiheit, wenn er aus die Krone ver-zichtete und auch Leopold und seine brigen Verwandten bestimmen knnte, in diesen Frieden einzuwilligen. Aber Leopold verweigerte hartnckig seine tfmzi Zustimmung. Da kehrte Friedrich, dem Versprechen getreu, in die Haft zurck; Ludwig aber sprach ihn nunmehr von der Gefangenschaft los und schlo mit ihm einen neuen Vertrag, wonach beide gemeinsam als Könige regieren wollten. Indessen ist Friedrichs Einflu immer sehr gering gewesen; er starb im Jahre 1330, nachdem schon vorher sein Bruder Leopold aus dem Leben geschieden war und damit der Brgerkrieg sein Ende gefunden hatte. 87. Ludwigs sptere Regierung. Ludwig war schon vor Friedrichs Tode nach Rom gezogen und hatte sich von dem Vertreter des rmischen Volkes die Kaiserkrone aufs Haupt setzen lassen. Indessen hielt Johann Xxil Kurzem auch ferner den Bann aufrecht. Da traten im Jahre 1338 die deutschen 311 Srenfe Kurfrsten zu Renfe am Rhein zusammen, dort, wo sich noch heute ein steinerner, auf Sulen ruhender Bau, der Knigsstuhl, erhebt und von wo, wie man sagt, der Schall des Hifthorns nach den Landen von vier Kurfrsten getragen ward. Hier setzten sie in dem sogenannten Kur-verein fest, da der deutsche König zu seiner Wahl der Zustimmung des Papstes nicht bedrfe. Hausmacht Jedoch war Ludwig wenig beliebt, besonders weil er in hlicher Weise jede Gelegenheit benutzte, um seine Hausmacht zu mehren. Im
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