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1. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 274

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
274 Achter Zeitraum. Bis zur Wiederherstellung des Deutschen Reiches. 2. Der erste Einfall der Franzosen in die Rheinlande und Bel-gien. Noch standen die Verbndeten im Feindeslande, als die Franzosen die gewaltsame Ausbreitung der Revolution in den Nachbar-lndern und den Eroberungskrieg begannen. Mit einem kleinen, schlecht gekleideten und gersteten Heere brandschatzte der General Custine die Bischofsstdte Speier und Worms. Auf die Kunde hiervon ergriff der Kurfürst von Mainz die Flucht. Mainz, die erste Festung des Reiches, ergab sich ohne Schwertstreich dem franzsischen General, der nicht einmal Geschtze bei sich hatte (21. Oktober 1792). Auch die Kaiserstadt Frankfurt lie die Franzosen ein und zahlte eine schwere Brandschatzung. Klglicher war die Wehrlosigkeit des Reiches niemals zu Tage getreten. Die Franzosen traten berall als Befreier" auf. Krieg den Palsten, Friede den Htten" war ihre Losung. Allenthalben wurden Freiheitsbume errichtet. In Mainz entstand ein republikanischer Klub, der den Anschlu des linken Rheinufers an die franzsische Republik betrieb 1. Gegen das Ende des Jahres 1792 wurden auch Belgien und der Niederrhein von franzsischen Heeren heimgesucht. Die Reichsstadt Aachen und die preuischen Städte Geldern und Krefeld muten groe Summen zahlen. 3. Der erste europische Kriegsbund gegen Frankreich. a) Die Bildung des Kriegsbundes und die Vertreibimg der Franzosen aus den Rheinlanden und aus Belgien. Nach der Hinrichtung Ludwigs Xvi. begann der Weltkrieg. Auer Preußen und sterreich verbanden sich die meisten europischen Mchte, in erster Linie England, gegen Frankreich, von dem sich alle bedroht sahen. Auch der deutsche Reichstag beschlo dem Kriegsbunde beizutreten. Anfangs waren die Verbndeten glcklich. Belgien und das linke Rheinufer wurden wieder erobert. Wie im vorhergehenden Jahre stand der Weg nach Paris offen. Die Aussichten schienen um so besser zu sein, als Frankreich durch Parteihader und inneren Zwist gelhmt war (S. 270). Doch es fehlte die Einheit der Leitung, und Friedrich Wilhelm Ii. mochte sich im Westen nicht zu sehr einlassen, weil er im Osten gegen Polen freie Hand behalten wollte (S. 264). Im September des 1 An der Spitze der Abordnung, welche dem Konvent den Wunsch der Be-vlkerung", ihr Land mit Frankreich zu vereinigen, berbrachte, standen der Welt-umsegler Georg Forst er und der jugendliche Schwrmer Adam Lux. Beide kehrten nicht mehr aus Paris zurck. Lux endete wegen einer freimtigen uerung auf dem Blutgerst. Forster starb, von den Greueln der Schreckensherrschast ab-gestoen, an gebrochenem Herzen oder, wie andere glauben, durch Selbstmord.
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