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1. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 283

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Zweiter Abschn. Friedrich Wilhelm Ii. u. erstes Jahrzehnt Friedrich Wilhelms Iii. 283 selbst in Verwaltung nahm. Kleinere Gebiete, wie das von Preußen ab-getretene Neuenburg, gab Napoleon seinen Marschllen. In den Rheinbund traten immer mehr deutsche Fürsten ein, bis schlielich nur noch Preußen und sterreich brig waren. Zur Zeit seiner grten Ausdehnung (1809) umfate er ein Gebiet, das ungefhr den Umfang des heutigen preuischen Staates hatte. 3. Ter Fall Preuens in den Jahren 1806 und 1807. a) Der Plan eines Norddeutschen Bundes und der Bruch zwischen Preußen und Frankreich. Durch die Besetzung Hannovers verwickelte sich Preußen in einen Krieg mit England, der allerdings nur kurze Zeit dauerte, aber dem preuischen Handel den empfindlichsten Schlag versetzte. Jetzt zeigte sich die ganze Hinterlist des franzsischen Kaisers. Ohne Vor-wissen Preuens bot er den Englndern die Rckgabe Hannovers an. Fast gleichzeitig lie er dem Könige Friedrich Wilhelm den Vorschlag machen, ein Norddeutsches Kaisertum zu grnden (1806). Als nun die preuische Regierung mit Kursachsen und Kurhessen der die Stiftung eines Norddeutschen Bundes zu verhandeln begann, da war es gerade Napoleon, der insgeheim ihren Bemhungen entgegenwirkte. Der geplante Bund kam deshalb nicht zu stnde; er sollte erst 60 Jahre spter verwirklicht werden. Inzwischen fanden im Gebiete des Rheinbundes auffallende Bewegungen der franzsischen Truppen ftatt, die nur gegen Preußen gerichtet sein konnten. Dennoch wollte der König sich nicht von Frankreich trennen. Erst die bestimmte Nachricht, da Napoleon den Englndern Hannover zurckzugeben beabsichtige, veranlagte ihn, das Heer auf den Kriegsfu zu setzen (9. August). Whrend nun der franzsische Kaiser am Main gewaltige Streitkrfte sammelte, lie der König Woche um Woche ver-streichen, ehe er den Befehl zum Vormarsche gab. Schlielich richtete er noch eine letzte Forderung an Napoleon. Erst nach deren Ablehnung erklrte er den Krieg (9. Oktober 1806), zu einer Zeit, wo die Feindseligkeiten schon begonnen hatten. b) Die Streitkrfte. Preußen, das nur von Kursachsen und Sachsen-Weimar untersttzt wurde, stellte etwa 150000, Napoleon 200 000 Mann ins Feld. Die preuischen Truppen, grtenteils Sldner aus aller Herren Lndern (S. 257), empfanden keine Begeisterung fr die Sache, der sie dienten; die Soldaten Napoleons, eine nationale Truppe (Franzosen und Rheinbndner), schwrmten fr ihren stets siegreichen Feld-Herrn. Jene verstanden sich nur auf die Knste des Exerzierplatzes, diese waren ganz kriegsmig ausgebildet. Auch in Bezug auf die Fhrung
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